Tja, warum wohl: “Warum zeigen Ökonomen Piketty die kalte Schulter?”
When it was first published in English in the spring of 2014, Thomas Piketty’s book Capital in the Twenty-First Century was a surprising bestseller. For a book that contains mathematical equations, it saw unthinkable sales, clearly resonating with readers and eventually even the political system, as it provided a respectable background to mounting dissatisfaction with the economic status quo in both the United States and Europe. […]
But perhaps the greatest rebuke of Piketty to be found among academic economics is not contained in any of these overt or veiled attacks on his scholarship and interpretation, but rather in the deafening silence that greets it, as well as inequality in general, in broad swathes of the field—even to this day.
«Als es im Frühling 2014 zum ersten Mal auf Englisch publiziert wurde, war Thomas Pikettys Buch Das Kapital im 21. Jahrhundert ein Überraschungs-Bestseller. Für ein Buch mit mathematischen Gleichungen erreichte es bis dahin undenkbare Verkaufszahlen, und fand Nachhall bei der Leserschaft und vielleicht sogar dem politischen System selbst, weil es beträchtliches Hintergrundwissen über die wachsende Unzufriedenheit mit dem wirtschaftlichen Status quo sowohl in den USA als auch in Europa bietet. […]
Der vielleicht härtesten Tadel an Piketty, den man in der akademischen Ökonomie finden kann, liegt nicht in den offenen oder verdeckten Angriffen auf seine Gelehrsamkeit oder seine Interpretation, sondern im brüllenden Schweigen in weiten Teilen seines Kollegiums, das sein Werk erfährt – genau wie jede Diskussion heutzutage über Ungleichheit immer endet.»