Trump verhängt Strafzölle gegen China. Trump? Ach nein, das ist ja die EU!
Die EU belegt ab sofort bestimmte warmgewalzte Eisen- und Stahlerzeugnisse aus China mit Strafzöllen von bis zu 35,9 Prozent. Nanu? Hieß es bislang nicht immer, der böse Trump versündige sich mit dem Bau von Mauern gegen illegale Einwanderung aus Mexiko oder mit der Einführung oder Androhung von protektionistischen Maßnahmen wie Schutzzöllen etwa gegen Einfuhren aus China oder Mexiko oder den Import japanischer oder deutscher Automobile an der heiligen Kuh der neoliberalen Globalisierung, den ‘4 Freiheiten’ bzw. ‘4 flows’, nämlich den offenen Grenzen für Menschen (Arbeit, Dienstleistungen), Waren, Kapital sowie Recht bzw. Sicherheit? Wer nun aber einmal etwas genauer hinsieht, der stellt fest, dass andere Staaten und die EU selbst seit langem und in vielerlei Hinsicht diesen Ideen keineswegs immer gerecht werden.