Wenn das Militärische die Gesellschaft durchdringt – Protest und Widerstand gegen die Militarisierung von Kindern und Jugendlichen
Militarisierung bedeutet die gesellschaftliche Durchsetzung von militärischen Prinzipien wie Gehorsam und Hierarchien und die gewalttätige Durchsetzung von Interessen. Das militärische Konzept frisst sich dabei in alle gesellschaftlichen Bereiche und durchdringt das Denken. Militarisierung ist ein Angriff auf Selbstbestimmung und Emanzipation und steht Gewaltfreiheit und Pazifismus diametral entgegen. Militarisierung ist eine autoritäre Formierung der Gesellschaft und dient der (militärischen) Aufrechterhaltung der kapitalistischen Wirtschaftsordnung und Staatlichkeit im westlichen Verständnis. Es geht nicht um Ursachen von Missständen, es geht nicht um Menschenrechte, Gerechtigkeit oder Frieden. (1) Militarisierung setzt dabei besonders bei Kindern und Jugendlichen an, denn Minderjährige sind die ideale Zielgruppe, um Menschen früh ans Militär zu binden, um mehr Militärbefürworter_innen an der Heimatfront zu haben und um potentielle Soldatinnen und Soldaten rekrutieren zu können.