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Die fünfte Dimension

Das neue “Kommando Cyber- und Informationsraum” (CIR) der Bundeswehr wird Fähigkeiten für deutsche Cyberangriffe entwickeln und bei Bedarf offensiv tätig sein. Dies hat Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen am gestrigen Mittwoch bei der offiziellen Indienststellung des Kommandos CIR angekündigt. Demnach dürfe die Bundeswehr, sobald ihre “Funktions- und Einsatzfähigkeit” gefährdet werde, sich selbstverständlich “offensiv verteidigen”. Bereits der “Aufbaustab” des Verteidigungsministeriums für die Gründung der Cybertruppe hatte erklärt, es sei unverzichtbar, “die gesamte Kette” an Handlungsoptionen bis hin zu “komplexen Angriffen zu beherrschen”. Schwierigkeiten bereitet der Bundeswehr bislang allerdings noch die Gewinnung geeigneten Personals. Die Cybertruppe wird deshalb unter anderem die Anforderungen an die Fitness ihrer IT-Krieger senken - in der Hoffnung, dann “Nerds” besser als bisher für den Dienst in den Streitkräften gewinnen zu können. Darüber hinaus soll eine “Cyber-Reserve” aufgebaut werden, über die die Bundeswehr Zivilisten einbinden will. Nur so könne das gesellschaftlich verfügbare Wissen genutzt werden, um im schnelllebigen IT-Bereich Schritt zu halten, heißt es im Verteidigungsministerium.

Den Bericht gibt's bei German Foreign Policy.