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Studie: Syrien zwischen Stellvertreterkrieg und Bürgerkrieg

Die Bilanz des Krieges in Syrien ist bitter: Hunderttausende Tote in Syrien und etwa die Hälfte der Bevölkerung auf der Flucht oder in ständiger Angst vor Vertreibung – häufig zum wiederholten Mal.

Dieser Artikel versucht nicht, die Geschichte des zivilen und auch bewaffneten Kampfes um Demokratie in Syrien zu erzählen – obwohl es sinnvoll wäre, die Motivation derjenigen, die im Jahr 2011 auf die Straßen gingen, zu würdigen. Doch die Motive, Interessen und Hoffnungen der meisten Menschen in Syrien spielen schon lange kaum noch eine Rolle. Die Eigendynamik des Krieges – aber vor allem die massive Einflussnahme von außen – war schnell und ist noch heute das prägende Moment in der Konfliktdynamik. In den meisten Regionen Syriens waren Menschen innerhalb weniger Monate gezwungen, ob sie es wollten oder nicht, sich für eine Kriegsseite zu entscheiden. Als dritte Alternative, die für viele die einzige war, blieb nur, das Land zu verlassen. Der Krieg in Syrien ist ein Bürgerkrieg und er ist zugleich sehr viel mehr. Er ist ein Stellvertreterkrieg für regionale und globale Rivalitäten. Im Folgenden soll vor allem die Geschichte der äußeren Einflussnahme er- zählt werden, die schon Jahre vor Ausbruch des Krieges mit ökonomischer Destabilisierung begann, mit gezielter politischer Einflussnahme weiterging und in Waffenlieferungen, Einsatz von Beratern und Spezialkräften sowie Flächenbombardements mündete. Ob das Land eine Chance auf Frieden hat, das liegt kaum noch in den Händen der Menschen in Syrien, sondern vor allem daran, ob die externen Akteure sich von einer Fortsetzung des Krieges noch irgendeinen Vorteil versprechen.

(Quelle: Informationsstelle Militarisierung";)

Die Studie gibt's hier (Sicherungskopie).