Kritik und Proteste bei Aktionärsversammlung der Siemens AG
Umweltzerstörungen und Menschenrechtsverletzungen durch Konzern-Projekte angeprangert. Copinh-Sprecher: Siemens ist Komplize beim Mord an Berta Cáceres
Den Bericht gibt's hier. Passend dazu: Mit Correas Abgang endet eine Ära in Ecuador.
Unter Correa wuchs das Bruttoinlandsprodukt von 46 Milliarden US-Dollar 2007 auf 110 Milliarden 2016. Die Armut verringerte sich um 13 Prozent, die Ausgaben für Gesundheit und Bildung stiegen drastisch an. Zwei Millionen Ecuadorianer bekommen Sozialhilfe, die Infrastruktur wurde modernisiert. Bezahlt wurde mit Rohstoffabbau und Exportschlagern: Blumen, Kakao, Krabben. Von den “Rechten der Natur und dem guten Leben”, wie es in der Verfassung festgeschrieben ist, sei dieses Modell weit entfernt, kritisieren linke Gruppen, die Correa anfangs unterstützten. Auch Korruptionsskandale kratzten dann am Image der Bürgerrevolution. In den vergangenen zwei Jahren musste sich der Staat außerdem hoch verschulden, um die Ausgaben zu halten, und steht jetzt vor allem bei China in der Kreide. Künftig werden Spielräume für staatliche Ausgabenpolitik daher deutlich geringer.