Grüne: Eine fremdbestimmte Partei wählt ihr fremdbestimmtes Spitzenpersonal. Und unsere Medien sind ohne kritischen Biss. Özdemir gehört zu den Atlantikern. Also halten wir den Mund.
Vor zwei Jahren gab es auf den NachDenkSeiten einen heftigen Disput um unsere Medien. Der Journalist Stephan Hebel hatte sich dessen gerühmt, mit dafür gesorgt zu haben, das Wort „Lügenpresse“ zum Unwort des Jahres zu erklären. „Dass man auf die Wahl des Wortes „Lügenpresse“ zum Unwort des Jahres stolz sein kann, begreife ich nicht.“, habe ich damals angemerkt. Die damalige Aktion des Journalisten Hebel wirkte wie ein Schutzgürtel für die etablierten Medien. Sie verdienen diesen Schutz aber nicht.
Es läuft alles darauf hinaus, dass diese Gruppierung eine schwarz-grüne Koalition will. Aber sie sind eben klug genug, dieses Ziel – anders als Kretschmann – nicht vor sich her zu tragen, sondern stattdessen den Eindruck zu erwecken, sie seien auch offen für eine Alternative zu Frau Merkel. Diesen Eindruck müssen sie aufrechterhalten, um die progressiven Wählerinnen und Wähler der Grünen bei der Stange zu halten.
Die eigentlichen Machthaber in unserer westlichen Gesellschaft werden diese Doppelstrategie zulassen. Auch sie haben ein Interesse daran, dass die fremdbestimmte Partei der Grünen möglichst viele fortschrittliche Stimmen einsammelt und damit lahmlegt.