Was für eine Fehlanalyse: Trump soll ein “Gesicht” des Neoliberalismus sein
Dazu versteigt sich Georg Seeßlen im Interview.
Der Neoliberalismus ist ein Elitenprojekt, Hillary Clinton ist seine Ikone, die Postdemokratie sein Mittel. Und Postdemokratie ist das Aufkündigen des kapitalistischen Heilsversprechens, das Systematisieren der Niedriglöhne, das Absagen des American Dreams.
Trump ist das kapitalistische Raubtier, der Baulöwe, der nicht zu zähmen ist, und der den American Dream wieder verspricht. Das macht ihn für seine Wähler so attraktiv: er ist der ungezügelte Gegenpol zum gestreamlineten, medial konzertierten Neoliberalismus. Er ist Jack out of Capitalistic Box.
Wenn man nicht einmal das verstanden hat, sollte man besser keine Analysen abliefern.