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Samstag, 7. Februar 2015 um 13 Uhr, Marienplatz München – Anti-SiKo-DemoBrief der Stalingrad-Veteranen an Angela Merkel

Die Münchner “Sicherheitskonferenz”: Vorbereitung des Krieges gegen Russland

Das grosse Kriegstreibertreffen in München wird hauptsächlich ein Thema haben – mit der Verdopplung der “schnellen Einsatztruppe” von 15'000 auf 30'000 Mann hat die NATO es bereits vorgegeben: Es geht um den Krieg gegen Russland.

Trotz aller Provokationen – dem US-geführten Putsch einschliesslich Nazi-Beteiligung in Kiew, der Installation einer US-Marionettenregierung dort inclusive Finanzministerin Jaresko, die im Hauptberuf Mitarbeiterin des US-State-Departments ist (und nebenberuflich den Fonds leitet, der den Ministerpräsidenten Jazenjuk finanziert), der Finanzierung des Bürgerkrieges in der Ostukraine einschliesslich des Artilleriebeschusses von Wohnhäusern und des Einsatzes von Streubomben, der Mordbrenner der Nazi-Mörderbanden und “Freiwilligenbataillonen aus dem gesamten politischen Spektrum”, trotz all dieser Massnahmen hat nichts bisher dazu geführt, dass Russland in die Ukraine einmarschiert ist. Die “russische Annexion der Krim” ist auch langsam etwas ausgelutscht. Und so hat die NATO immer noch keine Ausrede, weshalb man “Aggressor” Russland angreifen “muss”. Seit 5:45 wird immer noch nicht “zurückgeschossen”.

Es ist jedoch bisher schwierig, einen neuen Tonkin-Zwischenfall zu konstruieren. Russland taktiert sehr geschickt, indem es die Rebellen nur unter der Hand unterstützt. Trotz monatelanger Geheimdiensttätigkeit ist es der NATO nicht gelungen, auch nur den Hauch eines Beweises vorzulegen, dass Russland die Rebellen direkt unterstützt, geschweige denn, dass es sich etwa um einen Verteidigungskrieg der neuen ukrainischen Regierung gegen den “Aggressor” Russland handeln könnte.

Es ist jedoch wohl nur eine Frage von Zeit, bis endlich etwas passendes konstruiert werden kann. Schon deshalb ist die “SIKO” wichtig: es soll vorbereitet werden, wie der Krieg hier in Europa geführt werden kann, ohne dass es zum Einsatz von strategischen Nuklearwaffen mit Interkontinentalraketen kommt – letztere beträfen dann ja auch die USA. Wenn es denn sein muss, dann soll es beim Einsatz der kleineren taktischen Atomwaffen lokal in Europa bleiben.

Es ist unklar, ob der Kanzlerin bewusst ist, dass Deutschland in diesem Krieg nicht nur Kriegspartei wäre, sondern dass Russland alle Mittel in der Hand hat, diesen Krieg auch schnell auf deutsches Staatsgebiet zu tragen. Vielleicht sollte man die Hoffnung nicht aufgeben, und deshalb fliegt sie jetzt zusammen mit Hollande als De-facto-EU-Chefin mit Vize nach Moskau. In jedem Falle hat sie sich bestimmt bei den Amerikanern rückversichert, wie ihre Befehle sind, und was sie dort sagen darf und was nicht.

Ihre eigentliche Reise sollte jedoch nach Washington gehen und nicht nach Moskau. Denn dort wird letztlich darüber entschieden werden, ob Europa wieder einen Krieg bekommt oder nicht – zumindest bleibt das solange der Fall, wie die europäischen Regierungen, allen voran die deutsche, sich darauf versteifen, den US-Amerikanern in der Arsch zu kriechen.

Solange das so weiter läuft, ist der Krieg unausweichlich. Man wird also nach der Moskau-Reise vermutlich hören, weshalb es “nicht anders geht”, weil “Putin” nicht “eingelenkt” habe. Schliesslich “muss” Putin das tun, nicht wahr? Was hat er schon zu verlieren – ausser seinem Flottenhauptquartier in Sewastopol, der russisch-etnischen Bevölkerung in der Ostukraine, den Rohstoffen und der Industrie dort, die traditionell eng mit der russischen Wirtschaft verknüpft sind, einer US-Basis in der Ukraine und den US-Versuchen, einen “Regime-Change” dann letztlich auch in Moskau durchzuführen?

Richtig: ausser dem so gut wie nichts. Soll er halt aufgeben, der Putin!

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