Loriot trifft NSA – Spaß beim Fotografieren einer Spionage-Villa
In Wien, wo nun auch eine Art Dagger Complex ruchbar wurde, hat sich zwischen einem Polizist und einem fotografierenden Blogger offenbar eine Szene ereignet, die an Loriots legendären Parkplatz-Sketch erinnert. In den vergangenen Tagen war über eine "NSA-Villa" in der Wiener Pötzleinsdorferstrasse berichtet worden, die ein Horchposten des US-Geheimdienstes sei. Die österreichische Regierung bestreitet letzteres jedoch und verlautbart, dort würden "nur Zeitungen ausgewertet". Ob die NSA derartiges auch "schriftlich" erklärt hat, oder ob sogar wie dem Kontrollgremium des Deutschen Bundestags "Dokumente" vorgelegt wurden, ist derzeit unklar.
Ein Blogger namens "Raphael" machte sich jedoch den Spaß, jene Villa zu fotografieren, in der offenbar Wiener Zeitungsartikel ausgeschnitten und ins Weiße Haus gefaxt werden. Daraufhin wurde er von einem Polizisten angesprochen, der die Personalien festhalten wollte. In Österreich, wo nicht einmal eine Ausweispflicht besteht, kann die Offenbarung der Identität nur bei Vorliegen gesetzlich definierter Gefahrenlagen verlangt werden. Den Dialog mit dem leicht überforderten Polizisten, den der Blogger daraufhin protokollierte, dürfen wir mit dessen freundlicher Genehmigung wiedergeben:
Viel Spass auf Telepolis ;-)
publiziert Sun, 08 Sep 2013 20:18:43 +0200 #rechtsstaat #spacken #österreich #überwachungswahn