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Deutsche Wikipedia kämpft gegen Autorenschwund? Nun, selbstverständlich. Und das wird noch schlimmer werden.

Es gibt ja keine objektiven Quellen. Wenn man einen Text verfasst, verfasst man den aus einer Sichtweise. Das geht gar nicht anders.

Das Problem bei der Wikipedia ist demnach nicht, dass sie gesellschaftlich anerkannte Sichtweisen präferiert (was sie selbstverständlich tut, das sieht man schon daran, dass die Pseudowissenschaft “Theologie” im Wissenschaftsportal geführt wird).

Ein grosses Problem bei der deutschen Wikipedia ist die Konstruktion der “Relevanz”, die zu den entsprechenden Löschorgien führt. Psychologisch ist das eine Katastrophe: wer einmal als Autor davon betroffen war, dass der eigene Artikel als “irrelevant” gelöscht wurde, ist für alle Zukunft davon abgeschreckt, einen weiteren Artikel auch nur in Erwägung zu ziehen.

Damit schreckt man ausgerechnet gerne schreibende Autoren ab. Und die Diskussion ist völlig überflüssig, weil das Lexikon ja keinen Schaden nehmen würde, würde auch Irrelevantes darin beschrieben.

Das will die deutsche Wikipedia-Community aber nicht einsehen. Im Gegenteil, in den Diskussionen wird sogar noch gegen neue Autoren in einer denen unverständlichen Fachsprache argumentiert, so dass der Eindruck verbreitet wird, man sei an einer offenen Diskussion auch gar nicht interessiert. Und so verkommt sie zu einem kleinen Insider-Club. Ich sehe nicht, dass das wieder anders werden wird, denn es gibt natürlich ständig neue Autoren, aber die werden ja sofort wieder abgeschreckt.

Das wird wohl so bleiben. Die deutsche Wikipedia ist insofern nun im Wesentlichen komplett.

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