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Taliban und USA: Das ist das Gefährliche am Glauben

Sind Menschen einmal in einer Ideologie festgefahren, so erscheinen sie allen anderen als geistesgestört. Sie selbst jedoch fühlen sich völlig im Recht.
Das sollte man nicht vergessen, wenn man (um des lieben Friedens willen) “Achtung vor dem Glauben anderer” einfordert. Man sollte wohl besser “Gelassenheit gegenüber den Spinnereien anderer” einfodern – und, wenn es zu extrem wird, gegenhalten.

Das einzige, was hier hilft, ist Bildung. Vor allem auch bei den Taliban täte Bildung not. Die “Koranschüler” haben nämlich ganz offensichtlich keine: ich meine damit das Herausführen aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit, hin zum kritischen Denken. Ihr Glaube hat sie schon so verdreht, dass auch sie kein Herz mehr haben.

Schade, dass das o.g. “Gegenhalten” aus Drohnenmorden besteht. Denn das festigt den Glauben dieser Spinner. Rakete für Rakete ist es doch selbst Ausdruck eines festen Glaubens: man selbst sei im Recht, und habe deshalb sogar die moralische Pflicht zu morden.

So ist es nämlich immer, wenn zwei Glaubenskonzepte, zwei Ideologien zusammentreffen: die eine stärkt die andere. Es gibt nichts, was einen Gläubigen in seiner Ideologie derart stärkt wie ein äusserer Feind, der dann auch noch verwerflich handelt. Der Splitter im Auge des Gegners ist übergross zu sehen, am Balken im eigenen vorbei.

Und so morden Taliban und die “westliche Welt” munter Teenager und Kinder. Sie sind ja beide im Recht!

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