Offshore-Leaks: Julia Stein zur Auswertung der Datensammlung
Über hundert Mitarbeiter der Deutschen Bank Singapur betreuten die Firmen mindestens bis ins Jahr 2010 in mehreren Steueroasen, größtenteils auf den Britischen Jungferninseln. Offiziell beteuert die Bank, sie habe "umfangreiche Vorkehrungen" getroffen, um Geldwäsche zu verhindern. Details bleibt der Frankfurter Bank-Sprecher aber trotz Nachfragen von NDR und "SZ" schuldig und erklärt nur so viel: "Die Deutsche Bank bietet weder Steuerberatung an noch eine Dienstleistung 'Firmengründung in Steueroasen'".
Doch die "Offshore-Leaks"-Recherchen zeigen eindeutig, dass Berater der Deutschen Bank Singapur die Firmen mit Hilfe des Dienstleisters "Portcullis TrustNet" registrieren ließ. Und mehr noch: In einer Broschüre offeriert die Deutsche Bank ihren Kunden ganz unverblümt die "Gründung, das Management und die Verwaltung" von Trusts, Firmen und Stiftungen in verschiedenen Ländern. Dafür arbeite man eng mit den Rechts- oder Steuerberatern der Kunden zusammen.
Siehe auch den Bericht auf tagesschau.de.