Jury nominiert die BILD-Zeitung für den Henri-Nannen-Preis
Davon wird sich der Henri-Nannen-Preis nicht erholen. Die „Recherche“ der Bild-Zeitung in der Sache Christian Wulff wird für so großartig gehalten, dass sie – offenbar mit den meisten Voten der Jurymitglieder – in die engste Auswahl der Preiswürdigen gelangt ist.
Obwohl darüber in Berliner Journalistenkreisen seit Wochen gewispert wird, ist es niemanden eine offene Debatte wert – ein erstaunlicher Vorgang auf einem Markt, der in der Regel Mutmaßungen lange vor deren Realisierung skandalisiert. Eines fernen Tages wird vielleicht ein mutiges Rechercheteam herausfinden, wie viele Telefonate schon bei der Vorauswahl gelaufen sind – ohne Spuren auf Mail-Boxen zu hinterlassen.
Den Kommentar von Antje Vollmer gibt's bei der Frankfurter Rundschau. Passend dazu: die Studie “BILD” und Wulf – ziemlich beste Partner.