KenFM-Spezial über: posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
(Quelle)
PTBS – die posttraumatische Belastungsstörung ist eine psychische Erkrankung, die entsteht, wenn Menschen extremen Situationen ausgesetzt werden. Unter US-Soldaten gilt PTBS lange als Berufskrankheit. Im Gegensatz dazu ernannte die Bundeswehr erst 2010 einen PTBS-Beauftragten, um sich diesem Tabu-Thema endlich zu stellen, denn bis zu 20% der bislang 300.000 Soldaten, die bis heute an Auslandseinsätzen teilgenommen haben, kehren mit PTBS zurück. KenFM hat sich die letzten Wochen mit PTBS-Spezialisten getroffen. Darunter der Arzt und Psychologe Dr. Norbert Kröger, Oberstleutnant a.D. Andreas Timmermann-Levanas und die Angehörige und Gründerin des Selbsthilfevereins Eisblume, Birgit Klimkiewicz.
Typisch bei dem Thema: keiner der Protagonisten denkt darüber nach, dass man das Morden gar nicht mehr heilen kann. Und es wird auch kein Wort über die Opfer unter den Menschen verloren, die in Afghanistan wohnen. Zumindest nicht von den Helfern hier.
Die einzige Möglichkeit, PTBS zu heilen, besteht darin, dass wir beim internationalen Morden nicht mitmachen.