Heimcomputer sind völlig unnötig
(Stiftung Warentest 1984, über Kraftfuttermischwerk)
Europa im Würgegriff der Banken
Europas politische Elite - diejenigen also, die auf nationaler Ebene und auf Ebene der Eurozone den Kurs bestimmen - steckt in ernsten Schwierigkeiten. Sie ist durch Misswirtschaft auf Abwege und damit in eine tiefe Krise geraten und hat all die hochtrabenden Versprechungen von Einheit und Wohlstand enttäuscht, die bei der Einführung des Euro gegeben wurden. Die Währungsunion wird vielleicht überleben, aber für Millionen von Menschen ist der Euro bereits an seiner Aufgabe gescheitert, für nachhaltiges Wachstum zu sorgen und Stabilität zu gewährleisten. Wie ist es dazu gekommen?
Es analysieren in der FTD Daron Acemoglu, Professor für Ökonomie am am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston, und Simon Johnson, vormals Chefökonom des Internationalen Währungsfonds.
Diese Rede zum Fiskalpakt ist hörenswert
Fische
(Quelle)
Erich-Fromm-Preis 2012 an Georg Schramm
Ein leben, das so ganz anders aussieht als das mancher Politiker, die den direkten Weg nehmen vom Kreissaal über den Hörsaal zum Plenarsaal.
Neulich, in Schottland
(über ecos blog)
Ja, sowas
Das war wohl nix
… Apple.
Ohne Worte
Albrecht Müller über Joachim Gauck
(Quelle)
Ich hab das Gefühl, KenFM ist ein Bisschen sauer wegen Joseph Kony ;-)
Christoph Butterwegge bei Anne Will
Die Arbeitslosenquote in Griechenland
Die Jugendarbeitslosigkeit ist jetzt bei 51,1%.
Quelle: Querschüsse
Die vergessenen Opfer des Krieges
Jedes Jahr fließen Milliarden Euro an Hilfsgeldern nach Afghanistan. Doch mitten in Kabul leben hunderte Flüchtlingsfamilien unter katastrophalen Bedingungen – und niemand fühlt sich für sie verantwortlich. Unterernährt, arm und frierend warten sie auf Hilfe, die wohl nie kommen wird.
Dänemark: 95% der Musik ist illegal? Oder ist die Zahl falsch?
(Untertitel anschalten durch Klick auf CC, Quelle: netzpolitik.org)
Liebe Piraten,
bitte bietet der Schnarre an, sie kann zu Euch rüberwechseln. Es wäre schade um die Frau, wenn sie jetzt zusammen mit der FDP untergeht. Und dann kann sie es sich auch sparen, gegen Euch zu polemisieren.
Liebe Frau Leutheusser-Schnarrenberger,
Bitte wechseln Sie zu den Piraten. Das kann man doch nicht mit ansehen.
Zapfenstreich
Kara
PS3 Performance Test
Pierre M. Krause auf der Esoterikmesse
Nacktscanner: So geht's auch ohne Schnitzel
Siehe auch den Artikel auf Boingboing.
Fresh Guacamole
„Väter in Elternzeit verbringen deutlich mehr Zeit mit ihren Kindern, als Väter, die nicht in Elternzeit sind“
Mit diesen Worten ehrt die liebe Kristina mit den wechselnden Allerweltsnachnahmen die „Spitzenväter des Jahres“ in Zusammenarbeit mit der Großbäckerei Mestemacher – Betreiber der lifestyle bakery – aus Gütersloh.
Wenn das nicht mal eine kreative Aktion zum Weltfrauentag ist! Prima, Kristina! Und: Danke, TAZ, für den lustigen Artikel ;-) Die TAZ kann man hier abonnieren.
Punx not dead: Freiheit für Pussy Riot!
Der Metronaut berichtet:
Nachdem die Frauenpunkband Pussy Riot in der Moskauer Christi-Erlöser-Kirche dieses Punk-Gebet zur Erlösung von Putin performt hatte, wurden die Aktivistinnen festgenommen. Ihnen drohen jetzt langjährige Haftstrafen wegen “Rowdytum”.
Anfrage von MdB Volker Beck, B90/Grüne an die Bundesregierung
Welche Applikationen für Tabletcomputer hält die Bundesregierung für geeignet, um die Konzentrationsfähigkeit von Regierungsmitgliedern bzw. von Parlamentarischen Staatssekretären bei Plenarsitzungen des Deutschen Bundestages zu fördern, und von welcher Stelle der Bundesregierung werden diese Applikationen angeschafft?
Siehe Deutscher Bundestag Drucksache 17/8828 vom 02. 03. 2012, Seite 6, Punkt 8.
Über das Merken
Die Merkbefreiung definiert das sogenannte Merken als “wesentliche Verhaltensänderungen bei der Interaktion mit denkenden Wesen zu zeigen”. Im Angesicht der völligen Katastrophe, die sich auf den Finanzmärkten abspielt, scheinen jetzt die allerersten Ökonomen ihre bisher mit Inbrunst vorgetragenen Überzeugungen zu hinterfragen:
Thomas Straubhaar: Vielleicht ist die Lehre gerade, dass es die einfachen Weisheiten nicht mehr gibt. Vielleicht war diese Einfachheit auch eine große Illusion. Die Welt ist zu komplex. Und wir sollten dringend bescheidener werden.
Ach nee. Etwas spät, aber immerhin. Hoffentlich bleibt dieser sich langsam zum Paulus wandelnde Saulus nicht ein Mahner in der Wüste.
Alles in 3D
(Quelle)
Bundesregierung erspart Verlegern Innovation
Um Probleme zu lösen, die sich Verlage selbst schufen, will die Koalition Informationsfreiheit beschränken. Kai Biermann kommentiert die Folgen des Leistungsschutzrechts.
… und zwar bei der Zeit.
Cromme und Kleinfeld – Topmanager üben Kapitalismuskritik
Führende deutsche Manager haben sich in die Kapitalismusdebatte eingeschaltet. Multiaufsichtsrat Gerhard Cromme spricht von einer "echten Krise", die er ebenso wie Ex-Siemens-Chef Klaus Kleinfeld auf entfesselte Finanzmärkte zurückführt. Beide bekennen sich zur sozialen Marktwirtschaft.
Na, endlich. Und ich dachte schon, das kommt nicht mehr. Ist Ludwig Ehrhard wenigstens noch nicht ganz vergessen? Nicht dass ich jetzt die Hoffnung hätte, Merkel ändere etwa ihre Politik. Aber es ist doch schön, wenn man feststellt, dass nicht alle in diesem Ideologiewahn des Ordoliberalismus gefangen sind. Den Artikel gibt's im Manager-Magazin.
Der ungezügelte Markt ist ein Feind der Freiheit
Der Markt bietet den idealen Raum für die Freiheit. Auf den Staat setzen die Freunde der Gleichheit. So hat Rainer Hank vor wenigen Tagen hier argumentiert. Dagegen regt sich Widerspruch: Wer heute ein freies Leben führen will, muss den ungezügelten Markt bekämpfen. Sagt Lisa Herzog.
Den Artikel mit dem Titel “Freiheit gehört nicht nur den Reichen” gibt's bei der FAZ.
Ditfurth und Karasek bei Lanz
Jutta ist schlichtweg erfrischend. Lanz sieht, wie es schiefgeht, wirft seinen Job als Moderator über den Haufen, und greift selbst parteiisch ins Gespräch ein.
Dieses Gespräch ist ein Lehrstück darüber, wie Meinung im Fernsehen gemacht wird.
Leistungsschutzrecht
Aus aktuellem Anlass hier ein Hinweis auf den entsprechenden Artikel bei neusprech.org:
Jeder Urheber hat das Recht, seine Leistung zu schützen. Das ist das sogenannte Urheberrecht. Es entstand in Folge der französischen Revolution und soll verhindern, dass Verleger in ihrer Profitgier die Schöpfer geistiger Werke ausbeuten. Der Begriff L., den sich Verleger vor einiger Zeit für ein neues Recht ausgedacht haben, das sie gern installieren würden, kann daher nur genial genannt werden: klingt er doch wie eine mindestens ebenso berechtigte Forderung. Geschützt aber wird mit dem L. nicht etwa die Leistung der Urheber, geschützt werden sollen diejenigen, die mit eben dieser Urheberleistung Geschäfte machen. Siehe auch Kreativwirtschaft. Das L. ist somit der Versuch von
LeistungsträgernVermittlern, auch Makler genannt, ihre vergleichsweise geringe Mühe zu vergolden und der einst beschnittenen Profitgier wieder mehr Raum zu geben. Das solche Vermittler weniger leisten als die Urheber, war schon den Kaufleuten der Hanse klar und sie drückten es in ihrer Sprache aus. Deren niederdeutsches makeln ist eine Verkleinerungsform (Diminutiv) des Verbs maken (‚machen‘). Weniger ist mehr, kann man dazu nur sagen und vor so viel Unverfrorenheit entgeistert das schöpfende Haupt schütteln.
5.000 demonstrieren gegen eine Mini-Demo von 300 Nazis in Münster
Eigentlich müssten es 500.000 sein, aber auch so liest man sowas gern ;-)
007
DoYaThing
Destino
Dalí und Disney? Destino!
Stuttmann hat noch einen
Quelle: Stuttmann
Ohne Worte
Quelle: Stuttmann
Griechendlandkrise: das Märchen vom deutschen Zahlmeister
Das Transkript gibt's hier (Homepage des Beitrages beim WDR).
Verraten und verkauft
Gutjahr scheibt in seinem Blog über die Daten-Mafia im Adresshandel:
Deutsche Datenschützer laufen Sturm gegen die neuen Geschäftsbedingungen von Google. Dabei sitzt die größte Daten-Mafia im eigenen Land – und wird von Wirtschaft, Politik und Medien auch noch hofiert.
Prädikat: unbedingt lesen und wissen, wie man in Deutschland als Verbraucher an der Nase herum geführt wird! Siehe auch Datenschleuder 79, “Wir lagen vor Madagaskar…”
Die TAZ veröffentlicht den Bericht über Kristina Schröders “Linksextremismus”-Programm
Nicht dass da irgendwas überraschendes drin stände. Wie gesagt, typisch Kohl-Groupie. Dass die Frau mal irgendwas hinkriegt, ist wohl nicht zu erwarten. Die TAZ sieht das ganz ähnlich.
Die wahren Zahlen – 5,37 Millionen bekommen Stütze vom Arbeitsamt
Von wegen nur 3,11 Millionen Arbeitslose. Wie die Statistik gefälscht wird, zeigt Jacob Jung auf.
Der Athener Flughafen
Aus blog.gemeingut.org:
Nach einem relativ ruhigen Flug bin ich heute kurz nach Mitternacht auf dem Athener Flughafen gelandet. Die wenigsten, die dort ankommen, werden wahrscheinlich wissen, dass dieser Flughafen eine der lukrativsten Kapitalanlagen der deutschen Industrie ist. Der deutsche Baukonzern HochTief kassiert hier trotz Krise Renditen im deutlich zweistelligen Bereich. In der Presse wird immer nur über sinkende Passagierzahlen berichtet. Für die nur ein paar Mausklicks weiter zu findenden Finanzberichte scheint sich hingegen niemand zu interessieren. Während in Griechenland immer mehr Eltern nicht mehr wissen, wie sie ihre Kinder ernähren können, kann man dort Renditezahlen finden, die einem nur so die Augen übergehen lassen. […]
Der Athener Flughafen ist ein sogenanntes Public Privat Partnership (PPP). Wer dabei glaubt, bei so einer Partnerschaft teilen sich Staat und Privatwirtschaft fair die Risiken und Gewinne, der irrt. Beim Athener Flughafen betrugen die Baukosten ca. 2 Mrd. Euro. Staat und Privatwirtschaft als zukünftige Eigentümer zahlten davon aber nur 300 Mio. aus eigener Tasche. Der Rest der 2 Mrd. Euro waren Kredite und EU-Fördergelder. Und damit der Flughafenbetreiber auf die Kredite nicht all zu hohe Zinsen bezahlen muss, bürgt im Falle eines Falles der Staat für diese Kredite.
Von der Korruption zur Kooperation – Siemens verhandelt mit Athen über Schuldendeal
Siemens schmierte jahrelang griechische Beamte. So förderte der deutsche Konzern das korrupte System, das den Staat in den Abgrund zu reißen droht. Jetzt soll alles besser werden: Das Unternehmen könnte Griechenland Schulden erlassen - und Siemens' eigenes "FBI" im Land einsetzen.
Die Süddeutsche bringt das Problem auf den Punkt.
Retten wir das griechische Volk vor seinen Rettern!
In eben dem Moment, in dem jeder zweite jugendliche Grieche arbeitslos ist, in dem 25000 Obdachlose durch die Straßen von Athen irren, in dem 30% der Bevölkerung unter die Armutsschwelle gefallen sind, in dem Tausende von Familien dazu gezwungen sind, ihre Kinder zur Arbeit zu schicken, damit sie nicht vor Hunger und Kälte sterben, in dem die neuen Armen und die Flüchtlinge sich auf den öffentlichen Müllhalden um die Abfälle streiten - in eben diesem Moment zwingen die „Retter“ Griechenlands unter dem Vorwand, dass die Griechen „sich nicht hinreichend Mühe geben“, diesem Land einen neuen Hilfeplan auf, der die verabreichte tödliche Dosis noch einmal verdoppelt. Dieser Plan schafft das Recht auf Arbeit ab, stürzt die Armen in extremes Elend und bringt zugleich die Mittelklassen vollständig zum Verschwinden.
Das Ziel dieser Operation kann gar nicht die „Rettung“ Griechenlands sein : in diesem Punkt sind sich alle Wirtschaftswissenschaftler einig, die überhaupt diesen Namen verdient haben. Es geht darum Zeit zu gewinnen, um die Gläubiger zu retten, während zugleich das Land in einen zeitverschobenen Konkurs getrieben wird. Und es geht vor allem darum, Griechenland zu einem Laboratorium einer gesellschaftlichen Veränderung zu machen, die dann in einem zweiten Schritt auf ganz Europa verallgemeinert werden wird. Das auf dem Rücken der Griechen experimentierte Modell ist das einer Gesellschaft ohne öffentliche Dienste, in der die Schulen, die Kliniken und die Abgabestellen für Medikamente zu Ruinen verfallen, in der Gesundheit zu einem Privileg der Reichen wird und in der die besonders verwundbaren Bevölkerungsteile zu einer planmäßigen Eliminierung bestimmt sind, während jene, die noch Arbeit haben, zu extremen Formen der Verarmung und der Prekarität verurteilt werden.
Den Text gibts auf éditions lignes.
ACTA-Farce im EU-Parlament
"Unsere Verantwortung als Politiker ist, Tatsachen zu schaffen und nicht der Masse folgen" sagte EU-Kommissar Karel de Gucht zu den Protesten. Weitere, geheimgehaltene ACTA-Dokumente sind aufgetaucht.