Da ist er wieder: Auf Wiedersehen, Herr Gauck – Präsident Gauck, der Prediger der verrohenden Mittelschicht
Ein Mangel an Fingerspitzengefühl?
Die FAS berichtete am 17.06.2007:
Dass die Stasi-Unterlagen-Behörde ehemalige MfS-Leute im Archiv einstellte, war bekannt. 18 solcher Mitarbeiter gab es. Man gab ihnen befristete Verträge, wollte ihr Wissen nutzen, sie dann entlassen. Tatsächlich habe man durch sie erheblich profitiert. „Wir wären sonst in der Anfangsphase nicht arbeitsfähig gewesen“, sagt ein Mitarbeiter. Aber aus den befristeten Verträgen wurden unbefristete. Angeblich hatte der erste Behördenleiter Joachim Gauck es übersehen, dass durch Kettenverträge die Stasi-Leute unkündbar wurden. Doch das Gutachten zeigt, dass Gauck sich schon 1991 um eine Entfristung der Verträge beim Bundesinnenministerium bemühte, was abgelehnt wurde. Die befristete, dann dauerhafte Einstellung der Stasi-Wachleute ist nach Auffassung der Gutachter „mit ausdrücklicher Billigung“ Gaucks geschehen - gegen den Widerstand der Personalabteilung der Behörde. […]
Neumann, der CDU-Mann und Kulturbeauftragte, behandelt die Sache bisher mit großer Vorsicht. Im Bundestag wächst jedoch die Unruhe, seit das Gutachten bekanntgeworden ist. „Wir haben noch viele Fragen an Frau Birthler, vor allem aber auch an Herrn Gauck“, sagt Reinhald Grindel (CDU), Mitglied im Kulturausschuss. Er sei sehr verwundert darüber, wie viele Informationen dem Parlament vorenthalten worden seien.