Von wegen “vergriffen”: Guttenberg schon wieder (nur vorläufig?) gescheitert
Ich war am Wochenende kurz in der Buchhandlung. Nicht wegen Herrn Baron. Andere Leute von Adel, von geistigem Adel, zogen mich dorthin. Und da lag es: das Evangelium nach Karl, diese apokryphe Schrift, die nun gefunden wurde, um dem biblischen Kanon angegliedert zu werden. Da lag dieses hagiographische Wunder, dieses moderne Jesus-Geschichtlein. Und es lag da nicht als letztes Exemplar herum, als vergessener Packen Papier einer ansonsten vollkommen vergriffenen Schrift. Zentnerweise lag es herum; Buch auf Buch, mehrere Stapel. Zwei Tage später. Wieder war ich in einer Buchhandlung. In einer anderen Buchhandlung. Auch dort einige Kilogramm dieses Evangeliums.
Den Artikel gibt's bei Ad Sinistram.