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“Es wird einfach wegdefiniert, dieser hohe Berg von Arbeitslosen”Profitverteilung im Musikbusiness

Deutsche Bank Research zeigt eine positive Haltung zum Netz

Das Institut empfiehlt:

  • Rechtsrahmen (z.B. immaterielle Güterrechte) zur Ermöglichung offener Prozesse anpassen
  • Netzneutralität (Box 11) ggf. gesetzlich verankern
  • Netzpolitische Themen in Bildungsprogramme integrieren
  • Mit neuen Online-Beteiligungsformen experimentieren
  • Zugang zu öffentlichen Infrastrukturdaten (kein Personenbezug) in maschinenlesbarer Form ermöglichen
  • Communities, NGOs, interessierte Bürger einbeziehen
  • Offene Technologiestandards einsetzen

sowie

Digitaler Strukturwandel. Der steigende Einsatz moderner Netzwerktechnologien verändert den sozialen und wirtschaftlichen Alltag der Menschen. Heute kann sich jedermann in digitalen Räumen interaktiv beteiligen. Dadurch entstehen sowohl neue Beteiligungsformen als auch neue Wertschöpfungsmuster, die u.a. mit einer Machtverschiebung zu Gunsten eines souveränen Bürgers bzw. Konsumenten einhergehen. Der digitale Strukturwandel begünstigt insbesondere die folgenden Öffnungsbewegungen:

(Corporate) Social Media. Soziale Netzwerkplattformen erobern alle Lebensbereiche. Auf Unternehmensebene führt dies zur Umverteilung der Kommunikationskontrolle zu Gunsten der Internetgemeinde. Unternehmen und Organisationen können einerseits vom mächtigen Empfehlungsweb profitieren, andererseits verlieren sie aber einen Teil ihrer Kundenkontrolle sowie ihre Kommunikationshoheit. Dadurch wird Unternehmenskommunikation authentischer und informeller.

Open Innovation. Interaktive Wertschöpfung kann die Innovationskraft von Unternehmen erhöhen, indem Wissen und Kreativität externer Experten oder Communities in interne Prozesse integriert werden. Je mehr externe Ideen eingehen, desto größer sind die Kombinationsmöglichkeiten, um Neues zu schaffen. Open Innovation birgt aber auch Risiken, weil klassische Wertschöpfungsmuster aufgebrochen und mit neuen Strategien, vor allem aber mit neuen Interaktionskompetenzen, modernisiert werden müssen.

Open Government. Politische Institutionen und Verwaltungsbehörden öffnen ebenfalls ihre Pforten für eine verstärkte Bürgerbeteiligung. Durch die zur Verfügung gestellten öffentlichen Daten können neue Verwendungsmöglichkeiten und Geschäftsmodelle entstehen. Kommt es zur Interaktion bzw. zu externem Feedback in die Verwaltung, können sich neue Kooperations- und Partizipationsmodelle zwischen Verwaltung und Bevölkerung bilden. Dadurch erfährt Demokratie mehr Transparenz und wird aktiver.

Open Access. Bedienerfreundliche Internet-Technologie hat die Verbreitung von wissenschaftlichen Erkenntnissen grundlegend verbessert. Eine aktive Open Access-Politik kann Wissen effizienter und kostengünstiger verbreiten und sorgt somit für ein höheres Innovationspotenzial in der Volkswirtschaft.

Open/Free Culture. Auch im Kreativbereich profitiert der Mensch vom digitalen Zeitalter: Vermehrt wird Know-how in virtuellen Räumen angeboten, zur Beteiligung eingeladen und aktiv die Interaktion mit anderen (Peers) gesucht. Damit soll Einseh- und Veränderbarkeit in die diversen Projekte, Konstruktionspläne, Werke oder Blaupausen ermöglicht werden, die positive Spillover-Effekte im Innovationsprozess mit sich bringen.

Siehe die Studie Die digitale Gesellschaft: Neue Wege zu mehr Transparenz, Beteiligung und Innovation (über Netzpolitik.org)

publiziert Wed, 01 Jun 2011 12:21:19 +0200 #deutschebank #netzpolitik #politik

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