Studium Bolognese: Deutsche Bank kauft Uni-Lehrstühle in Berlin
Da haben die TU und die Humboldt-Uni doch mal alles richtig gemacht: mit Drittmitteln wird die “Forschung” finanziert. Klar, dass da auch die Ergebnisse entsprechend sind – nämlich immer nur so, wie die Deutsche Bank sie sehen will. Warum sollte sie sonst bezahlen?
Wenn Unternehmen Hochschulen sponsern, fließt das Geld nur selten aus reiner Nächstenliebe. Allerdings sind die Universitäten umso stärker auf andere Geldquellen angewiesen, je weniger der Staat sie finanziert.
Nun zeigt ein bislang geheimer Vertrag zwischen zwei Berliner Hochschulen, der Humboldt-Universität (HU) und der Technischen Universität (TU), sowie der Deutschen Bank, wie sehr das die Freiheit der Wissenschaftler einschränken kann - und wie bereitwillig die Universitäten dabei mitmachen.
Der Artikel auf Spiegel Online zeigt die “Excellenz” des Quantitative Products Laboratory auf, ein Institut für Angewandte Finanzmathematik, ausgestattet mit zwei “Deutsche-Bank-Stiftungsprofessuren”. Interessant zum Thema ist auch der Artikel der TAZ.