Die Tea-Party-Bewegung wurde von einem Ölmilliardär gegründet
Fefe würde an dieser Stelle wahrscheinlich schreiben: "das wird Euch genauso überraschen wie mich" ;-)
Adele M. Stan von AlterNet.org hat die Organisation der Tea-Party-Bewegung aufgeschlüsselt. Demnach geht die Bewegung direkt auf den Ölmilliardär David H. Koch zurück. [...] Die wütendenden weissen 'Aktivisten' sind lediglich Endverbraucher dieses Unternehmens, nicht ihr Motor.
Mehr darüber gibt's bei das Dossier
Parlamentarische Zwänge
... hinterfragt auf neusprech.org.
SSL and Certificates, the never ending story
Nachdem ich bei einem Besuch in einem Unternehmen feststellen musste, dass deren Zertifikate für den WLAN-Login per HTTPS derart kap0tt sind, dass sich Firefox weigert, noch die "ich bin mir des Risikos bewusst und will aber trotzdem"-Seite anzuzeigen, mein Dank an Apple:
Safari hat das Bestätigen dieses Zertifikats auf "Enter".
Was mir bei Security Nightmares noch gefehlt hat
... ist Netviewer. Wers nicht kennt, das ist eine Software, mit der man trotzdem VPN machen kann, auch wenn das firmeneigene Firewalling-Konzept völlig hirntot ist. Das Zeug tunnelt so gut wie weiland Skype.
Das Nette ist, wie das funktioniert: ähnlich wie bei Skype übergibt man die eigene IT-Sicherheit vollständig in die Hände der Anbieter-Firma, in diesem Falle Netviewer. Nur denen gibt man gleich die Möglichkeit eines VPNs ins eigene Netz, oder vielmehr in beide damit verbundenen Netzwerke.
Und wer nutzt sowas, was ja die Sicherheitskonzepte der IT-Departements sämtlicher nutzenden Firmen ad absurdum führen dürfte? Laut Homepage:
Diese Vorteile nutzen weltweit mehr als 18.000 Konzerne und mittelständische Unternehmen aus 68 Ländern, darunter Bayer, BMW, Deutsche Post, Deutsche Telekom, SAP, Siemens und Swisscom.
Herzlichen Glückwunsch! ;-) Hoffentlich macht niemand das Netz von Netviewer auf...
Netpilot.net und die Warnung vor meiner eigenen Software
Seit verschiedenen Sicherheitssoftware-Hersteller meine Software Windows-Dienste abschalten als Schadsoftware eingestuft haben (sie schadet nämlich deren Geschäftsmodell), bekomme ich immer wieder lustige Post.
Heute von der Netpilot GmbH, die mich und das CERT des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik davor warnt, dass ich meine eigene Software hoste; daraus:
|date |id |virusname |ip |domain |Url| +------------------------------------------------------------ |2010-11-11 01:41:19 CET |688441 |Hacktool/Servicekiller.A |212.75.36.180 |dingens.org |http://dingens.org/win32sec.exe
Vielen Dank für diesen freundlichen Hinweis! Auch das BSI wird sich sicher über diese Information freuen.
Security Nightmares - auf ein Neues
Wie immer waren die Security Nightmares von Ron und Frank sehr unterhaltsam ;-) Da dieses Jahr aber keine Zeit für Zuschauerbeiträge war, gibt's meinen Senf anders als sonst hier auf dem Blog ;-)
Die FAZ hat zu Weihnachten einem Lügner das Wort erteilt
Die Zeitung geht dabei weit unter ihr eigenes Niveau. Die FAZ lässt Sarrazin den Satz schreiben: "Die von mir genannten Statistiken und Fakten hat keiner bestritten" Das stimmt einfach nicht. Es ist eine Lüge. Und zwar eine offensichtliche, die den Leser fassungslos macht. Es ist nicht nur so, dass keineswegs keiner Sarrazins Thesen bestritten hat - sondern es ist vielmehr so, dass die Experten geradezu kohortenweise über Sarrazins Kurzschlüsse hergefallen sind. Es sind nämlich nicht die Daten falsch, die er nutzt. Sondern die Schlüsse, die er daraus zieht.
Den Artikel gibt's beim Freitag.
Frohes Fest!
Ich wünsche Euch allen entspannte und angenehme Tage. Vielleicht sieht man sich auf dem Congress!
Die Rechte Saat geht auf
... schreibt der Spiegelfechter über die Wirkung von Sarrazin.
Und recht hat er: die Bürger, derzeit unter hohem Druck von oben, gedenken diesen nach weiter unten durchzugeben. Keiner kommt auf die Idee, dass den Banken, denen man "helfen" "muss", das Geld der Bürger zugeteilt wird (und den Armen nur in viel geringerem Maße) - Banken, deren "Hilfsbedürftigkeit" ein Thilo Sarrazin doch durchaus mitverantwortet als ehemaliger Bundesbanker.
Aber nicht nur den Banken: das Geld des absteigenden mittleren Bürgertums ist nämlich bisher komplett in die Oberschicht geflossen.
Verständlicherweise ist der schwankende Mittelstand aufgeregt: und wie einst will er ein plakatives, symbolhaftes Opfer haben. Das liefert ein Thilo Sarrazin.
Insofern ist das, was in der Münchner Reithalle passiert ist, nicht Sportpalast (wie Peter Fahrenholz schreibt), Sondern vielmehr Bürgerbräukeller.
Die EU kann minimale Rechtsstandards nicht garantieren
... ein Kommentar von Roger Köppel, Chefredaktor der Weltwoche.
New YML 2 version 3.9
Adding extended debug tracing functionality.
You can find YML on the YML homepage.
Ein Weihnachtslied
Die mediale Darstellung zweier Herren
[...] In diesem Sinne gilt Julian Assange als Verbrecher; Silvio Berlusconi aber, der nun zeitgleich durch die Journaille geistert, wenn er schon nicht gefeiert wird, wird jedoch nicht mit kritischem Journalismus konfrontiert. Assange, der für Transparenz einsteht, wird inhaftiert und die schreibende Zunft baut hinter diese Dreistigkeit eine breite Kampagnenfront; über Berlusconi aber, dessen einzige Transparenz darin bestand, schüchtern zuzugeben, dass er der alleinige Herr des italienischen Informationsmarktes ist, wird relativ neutral und wertfrei berichtet. Assange ist Krimineller, weil er die verdeckten Handlungen im Namen der Öffentlichkeit ebenjener überstellte; Berlusconi ist kein Krimineller, obwohl er sich seine mediale Präsenz ungesetzlich erschlichen hat, in seinem Lebenlauf manches krumme Ding vorzuweisen hat. Assange ist Terrorist, weil er Klarheit in die Läufe der Politik und der Wirtschaft bringen wollte; Berlusconi ist tolerierter Staatsmann, obwohl er die Konsumenten seines Medienimperiums mit Titten und Wahlkampfparolen terrorisiert.
Den Artikel gibt's bei AD SINISTRAM.
Georg Schramm beim Weissagen
New YML 2 version 3.8 released
Adding assert(test, msg) and debug(msg) functions to YSLT.
See the YML homepage.
Es ist wieder soweit
Stasi-Methoden in Deutschland: Der Fall Simon Brenner
Nach nur kurzer Zeit freundete sich „Simon Brenner“ mit uns an und war auch im Rahmen der Kritischen Initiative Heidelberg sehr aktiv. Nebenbei engagierte er sich auch in anderen Gruppen zum Thema Klimaschutz und Antirassismus. So gewann er Einsicht in viele politische Aktivitäten und in private Bereiche, wie Wohngemeinschaften oder Elternhäuser.
Enttarnt wurde er durch einen glücklichen Zufall:
Am Samstagabend (11.12.2010) war eine kleine Gruppe mit ihm auf einer Geburtstagsfeier. Dort wurde er von einer befreundeten Person erkannt und das erste Mal angesprochen. Erst am nächsten Tag bekamen wir die Information, dass er Polizist ist. Im Sommerurlaub in Frankreich hatte er sich unserer Kontaktperson als Polizist vorgestellt.
Daraufhin traf sich eine Gruppe der Betroffenen mit „Simon“ und konfrontierte ihn mit diesem Verdacht. Nach nur kurzem Zögern gestand er, er sei als verdeckter Ermittler des LKA Baden-Württemberg bei uns und anderen politischen Gruppen eingeschleust worden. Er bestätigte, von etlichen Personen Akten angelegt zu haben mit von ihm ermittelten Daten.
Wirklich unglaubliche Bilder des Hubble Space Telescopes
... gibt's hier bei boston.com.
New YML version 2.3.7
Fixed bugs with Unicode handling. Now <?xml ?> processing instructions of included XML files are removed automatically.
You can download YML 2 on the YML homepage.
So why is Wikileaks a good thing again?
... das beantwortet diese Webseite. Drückt einfach mehrfach auf "Aktualisieren" in der Brause ;-)
(über Fefes Blog)
Wir Untertanen
Nur zur Erinnerung: Die Folter in Abu Ghraib, das Waterboarding in den CIA-Gefängnissen, das Niedermähen unbewaffneter Zivilisten in Afghanistan – all das, was die USA in gefährliche Nähe zu den Unrechtsregimen im Nahen Osten, zu China und zur untergegangenen Sowjetunion gebracht hat, ist eben nicht durch „Parlamente und Gerichte“ an den Tag gekommen, sondern durch die Zusammenarbeit neuer und klassischer Medien. Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr solcher Veröffentlichungen: Hätte Wikileaks rechtzeitig die Lügen des Pentagon über die vermeintliche Bedrohung aufgedeckt, die Saddam Hussein darstellte – der Irak Krieg mit seinen zahllosen Toten hätte nicht geführt werden können.
Einsichten zu Wikileaks gibts im Freitag.
Einen fundierten Beitrag zum Thema Schlichtung und S21
... gibt's auf den Nachdenkseiten.
Antwort an Ulrich Commerçon (SPD) zum JMStV
Besagter empfiehlt den JMStV im Saarland gegenüber seiner Fraktion zur Zustimmung. Er verteidigt auf Netzpolitik.org seine Haltung nach einer inzwischen wohl üblichen Vorgehensweise. Diese Antwort ist durchaus nicht nur an ihn, sondern an SPD-Vertreter in allen Stufen unserer Demokratie gerichtet:
Lieber Ulrich,
ich lese Deine Chewbacca-Verteidigung mit Amusement.
Dass der JMStV Bullshit ist, den Internetausdruckern in Deiner und den Nachbarparteien geschuldet, ist so offensichtlich wie Dein Versuch der Verteidigung durchsichtig.
Sags doch ehrlich: BILD und Bertelsmann (z.B. RTL2) machen Politik in Deutschland, und Ihr könnt dabei zusehen. Die “Guttis” reiten auf der Welle, zynisch, gleichzeitig geldwaschend und polemisierend.
Ihr habt doch keine Chance, gegen solchen Dummfug zu stimmen, ganz einfach weil Ihr sonst in der Luft zerrissen werdet. Und deshalb gibt’s z.B. auch für die Grünen so viele “parlamentarische Zwänge” in dem Punkt. Man kann halt nicht nur Bahnhöfe bauen, äh, verhindern ;-)
Aber zurück zu dem Elend, das Du Deine Partei nennst:
Hast Du Dir mal überlegt, nur ein einziges Mal, was passieren würde, wenn Ihr wieder unbequem werden würdet?
Was passieren würde, würdet Ihr einmal wieder den groben Unfug verhindern und selbst versuchen, Vernunft in das Machtspiel zu injektieren, das so wunderprima ganz ohne jede solche funktioniert?
Meinst Du wirklich, dann würdet Ihr weiter fallen? Weiter als Ihr es sowieso schon tut (und wohl noch weiter tun werdet)?
Ich wage kaum, Dich aufzufordern, darüber nachzudenken. Denn letzteres scheint in der SPD (und leider nicht nur da) inzwischen anstössig zu sein.