Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden geht fehl
In seinem Positionspapier stellt das Aktionsbündnis fest:
Die Verfügbarkeit von Schusswaffen ist ein sehr hoher Risikofaktor. Die Waffen gehören in der Regel männlichen Verwandten, sind leider noch zu oft unzureichend gesichert und werden zusammen mit der Munition zu Hause aufbewahrt. Die Schwere der Folgen wird erheblich von der Verwendung scharfer und durchschlagskräftiger Waffen bestimmt. Zudem verfügen die Täter über enorme Treffsicherheit, was auf eine jahrelange Übung mit Schusswaffen und gewaltrelevanten Computerspielen zurückzuführen ist.
Schüler sollten nicht an Schusswaffen kommen. Das ist offensichtlich. Dass das "Schiessen" mit dem Joystick jedoch die Treffsicherheit beim Schiessen mit einer echten Schusswaffe erhöhen soll, darüber werden die Schützenvereine höchstens müde lächeln.
Statt dieser "Weisheiten" stünde es einem solchen Verein wohl viel eher an, mal darüber nachzudenken, wo eigentlich so viel Hass in einem Menschen herkommt. Und ich mach eine Wette, der kommt nicht vom Computerspielen: der kommt aufgrund der Kälte in der Gesellschaft, dem Erfolgsdruck in der Schule und der Kälte insbesondere auch der Lehrer.
Fällt nur mir auf, dass zwar so gut wie gar alle männlichen Schüler Killerspiele spielen (und die allermeisten dadurch keinesfalls aggressiv werden), aber dass die echten Killer dann eigentlich immer absolute Loser sind, die in der Klasse keinerlei Ansehen geniessen, und sich deshalb abgeschottet haben? Loser, die ihren Hass auf all jene endlich ausleben, mit denen sie sowieso schon lange "eine Rechnung offen haben"?
Spontaner Amok ist das übrigens nicht.