Sackgasse im umgangssprachlichen Krieg
Die neue Afghanistan-Strategie der Bundesregierung ist Selbstbetrug. Wahrscheinlich glauben noch nicht einmal die Damen und Herren Merkel, Westerwelle und zu Guttenberg ihr eigenes Gerede. Ein „Stabilisierungseinsatz“ wird plötzlich zum „umgangssprachlichen Krieg“, der als „ruhig“ bezeichnete Norden Afghanistans wird plötzlich „unruhig“, die ehemals „vorbildliche“ Polizeiausbildung des Bundesinnenministeriums in Afghanistan wird plötzlich „problematisch“ und gleichzeitig will die Bundesregierung ab dem nächsten Jahr mit dem Truppenabzug beginnen. Man muss schon mit dem Klammerbeutel gepudert sein, um derlei kognitive Dissonanzen zu schlucken.
Eine Analyse des Spiegelfechters, der man nur zustimmen kann.