Linkspartei, Piraten, ich komme
Ehrlich schockiert reagierte ich auf die Pressemitteilung, dass Josef Fischer nun einen Beratungsvertrag mit den Nabucco-Pipeline-Leuten geschlossen hat.
Zur Erinnerung: das ist die Pipeline, wegen der der Krieg in Georgien wirklich geführt wurde, der vorgeblich um Minderheitsethnien in Georgien ging.
Auf meine Anfrage hin an erhalte ich von der PR-Abteilung von Bündnis 90/Die Grünen, von Daniel Stöckert <pr@gruene.de> wörtlich folgende Antwort (Auszug):
Im Bezug auf die Nabucco-Pipeline müssen wir feststellen, dass es mittelfristig Sinn machen kann, eine Alternative zu den russischen Gaslieferungen zu haben. Besonders wenn es sich nicht um ein bilaterales sondern um ein europäisches Projekt handelt, das nicht nur die Mitgliedstaaten zusammenbringt sondern auch wichtige Partner wie die Türkei einbindet.
Eigentlich noch schlimmer, hat Daniel offensichtlich gar nicht verstanden, dass ich die Machtpolitik ums Öl und Gas kritisierte, die mit tausenden von Menschenleben bezahlt wird - er dachte offensichtlich, ich beschwere mich, weil Fischer jetzt einen Job hat.
So weit ist es gekommen. Die PR-Abteilung der Grünen erklärt mir die Notwendigkeit des Kriegs ums Öl. Grüne, Ihr seid wirklich "in der Mitte der Gesellschaft" angekommen - eigentlich genau wie die SPD.