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Familienministerium gibt Zensurabsicht zu

War für mich doch überraschend; auf debate@ccc.de postete ein Listenmitglied die Antwort auf seine Anfrage nach den Zensurplänen der Regierung in Sachen Kinderpornographie.

Dass die Frau von den Laien da sogar alles zugeben lässt, hätte ich nicht gedacht; aus dem Text:

Entscheidend ist nicht, dass technisch versierte Internetnutzer immer Wege finden werden, die Sperren zu umgehen. Maßgeblich ist vielmehr, dass durch Zugangssperren der Zugang für die große Masse der durchschnittlich versierten Internetnutzer blockiert wird und die harten Fälle auf Nebenwege gezwungen werden.

Deutlicher kann mans nicht mehr sagen. Es geht gar nicht darum, dass die Kinderporno-Perversen nicht an ihren Stoff kommen. Das werden sie "auf den Nebenwegen" immer noch tun.

Es geht darum, dass "durch Zugangssperren der Zugang für die grosse Masse der durchschnittlich versierten Internetnutzer blockiert wird". Und jetzt überlegen wir uns kurz einmal, warum.

Warum will man uns einen Teil des Netzes ausblenden? Damit wir das Elend da nicht mehr sehen können, und uns nicht aufregen sowie zur Polizei gehen und Anzeige erstatten? Scheuklappen für's Volk?

Und damit soll dann was bitte erreicht werden? Die grossen Erfolge in der Schweiz wiederholt?

Das nenne ich mal eine eindeutige Stellungnahme: es geht schlicht um eine Zensur findet jetzt statt, so wie es Franz Rohmer ja auch deutlich auf Anfrage mitgeteilt hat.

publiziert Tue, 07 Apr 2009 11:05:18 +0200

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