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Dr. Gniffke: Ohne Palau keine Nachricht – Wie die TAGESSCHAU mal Rücksicht auf eine Insel nahm

Eines Abends, in Gesellschaft eines guten Gas Weines, Dr. Kai Gniffke, Chefredakteur von ARD-aktuell, in ein Selbstgespräch versunken: „Da sagen mir manche nach, die TAGESSCHAU hätte kein Auge für die kleinen Dinge des Lebens. Aber einen viel kleineren Staat als die Inselgruppe Palau im Pazifischen Ozean gibt es wohl kaum. Und genau dieser Staat hat sich jüngst einer UNO-Resolution verweigert. Was mache ich? Ich nehme die 22.000 Einwohner Palais und ihren erklärten Unwillen gegenüber einer UNO-Resolution nicht nur war, sondern folge auch noch der Anregung aus Palau und berichte über genau diese Resolution NICHTS.

Palau war mal deutsches Mandatsgebiet und später noch länger unter Kontrolle der USA. Man muss also annehmen, dass die Palauer wissen was Nationalsozialismus und Rassismus ist. Und der jüngsten Resolution gegen Nationalsozialismus und Rassismus haben die Palauer nicht zugestimmt. Da trample ich als mittelmächtiger Sender doch nicht auf den Gefühlen der Inselbewohner rum und berichte über etwas, was dieses kleine Land nicht will! Da nehme ich doch Rücksicht mit drei Ü! Da lasse ich doch meine diplomatische Sensibilität raushängen bis man drauf treten kann! Dr. Gniffke hebt sein Glas und beginnt zu singen: Belau loba klisiich er a kelulul (Palau schreitet voran mit Stärke und Macht)“ – Es war dann wohl doch ein drittes Glas Wein im Spiel.

Die Programmbeschwerde gibts hier.

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