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Haft wegen Beleidigung einer Behörde: Big Brother is watching LinkeGreg Palast über Stimmenraub bei Wahlen in den USA, den Einfluss von Parteien auf Behörden und die Demokratisierung des Wahlsystems

Geschichte der Odenwaldschule: Der Virtuose des Missbrauchs

Mit Charisma ging im pädagogischen Paradies der Odenwaldschule alles: Jürgen Oelkers schreibt die Biographie ihres ehemaligen Leiters Gerold Becker und rechnet mit der Reformpädagogik ab.

Den Bericht gibt's hier. Daraus:

Gesichert dagegen ist, dass Gerold Becker Theologie studiert hat, sein Vikariat in Linz (schon das ist ungewöhnlich für einen Pfarrer der Hannoverschen Kirche) abgebrochen hat (womöglich wegen pädosexueller Verfehlungen, wie Oelkers mutmaßt) und dann ohne eine entsprechende fachliche Qualifikation zum Pädagogischen Seminar nach Göttingen kam. […]

Aberwitzig ist auch, dass ausgerechnet Becker die hochgradig ideologieanfällige pädagogische Debatte in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) in den neunziger Jahren wesentlich mitbestimmt hat und dreißig Jahre lang auf jedem Kirchentag auftrat, sogar Mitglied im Präsidium war. Schon beim Stuttgarter Kirchentag im Juli 1969 war Becker als Podiumsteilnehmer mit Hartmut von Hentig und Günter Grass zugegen, moderiert von Hellmut Becker ausgerechnet zum Thema „Aggression als individuelle und gesellschaftliche Tat“.

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