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Der Propaganda-Artikel des Tages: “Fast drei Millionen fordern neues Referendum”Podemos-Politiker über Wahl in Spanien: „Die Straße hat ein Wort mitzureden“

Interessant, wie die Qualitätsmedien mit der “Partido Popular” in Spanien umgehen: es wird einfach weggelogen, dass das die Franco-Nachfolgepartei ist

Ich glaube, in Spanien gibt es keine extreme Rechte aus dem einfachen Grund, dass wir 40 Jahre franquistische Militärdiktatur hinter uns haben. Bei jeder Parlamentswahl präsentiert sich zwar eine Art Nachfolgepartei der Franco-Diktatur, aber die holt kaum Stimmen. In Spanien zeigt sich der Populismus nicht auf der rechten, sondern eher auf der linken Seite.

So wird z.B. auch in der Tagesschau frech dahergeflunkert. Aus dem Lexikon:

Die Alianza Popular entwickelte sich in der Folge zu einem Sammelbecken der ehemaligen Eliten des Franquismus, bekannte sich aber zu den von König Juan Carlos I. eingeleiteten demokratischen Reformen. […] Im Januar 1989 erfolgte zur Krisenbewältigung die Umbenennung der Alianza Popular in „Partido Popular“ (PP). Im folgenden Jahr übergab Fraga die Führung der Partei an José María Aznar. Auch Aznar wurde wie viele seiner politischen Weggefährten vom Franquismus geprägt, er war Funktionär in der franquistischen Studentenorganisation (FES) und sprach sich während der Zeit der Transicion mehrfach öffentlich gegen den Übergang zur Demokratie aus. Aznar war bereits zwischen 1982 und 1987 Generalsekretär der Alianza Popular und danach von 1987 bis 1989 Regierungschef von Kastilien-León gewesen.

Die haben ganz schön die Hosen voll, was Unidos Podemos betrifft: ein Wahlsieg für das Anti-Elitenbündnis zeichnet sich ab. Entsprechend wird die Propaganda-Maschinerie zugunsten der spanischen Faschisten angeworfen.

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