Ehemaliger Chef des »Rechten Sektors« gibt zu: »Wir haben den Krieg im Donbass ausgelöst«
Als vor zwei Jahren bei den Kämpfen um die Stadt Slowjansk am Westrand des Donbass die Aufständischen eine erbeutete Visitenkarte von Dmitro Jarosch, damals Chef der Schlägertruppe »Rechter Sektor«, vorführten, war die Resonanz des »proukrainischen« Spektrums einstimmig: alles gefälscht und eine russische Provokation. Jetzt hat Jarosch, der inzwischen den »Rechten Sektor« verlassen hat, selbst zugegeben, dass seine Truppe damals im Donbass gekämpft hat. Er brüstete sich in einem Interview mit dem ukrainischen Portal Censor.net sogar damit, mit einem Überfall auf eine Straßensperre der Aufständischen dem bis dahin mit den Mitteln zivilen Ungehorsams ausgetragenen antioligarchischen Aufstand der Donbass-Bewohner die »erste Angriffsoperation« entgegengesetzt zu haben. Ziel sei gewesen, den »Zerfall der ukrainischen Staatlichkeit« in der Region handfest zu dementieren. Die Provokation also gab es, aber sie war eine ukrainische. Dafür spricht auch die Verteilung der Opfer des ersten Gefechts: Es starben sechs Angehörige der »Volkswehr« des Donbass und ein Kämpfer des »Rechten Sektors« – bei dem anschließend die Visitenkarte Jaroschs gefunden wurde.
Den Bericht gibt's hier. Fehlt eigentlich nur noch der Beweis, dass MH17 von der ukrainischen Armee abgeschossen wurde.