Auch Großbritannien führt eine Drohnen-Todesliste – Nobelpreisträger zu Deutschland und TTIP: „Ihr seid auf der Verliererseite“
Von Mittel und Zweck
Zum Deutschland-Besuch von US-Präsident Barack Obama fordert Berlin ein ebenbürtiges Führungsbündnis mit Washington ein. Die Bundesrepublik könne in vielen Bereichen mit den Vereinigten Staaten sehr gut mithalten, erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Wochenende. Bereits zuvor hatte der Bundestag verlangt, die Bundesregierung solle den USA künftig auf Augenhöhe begegnen. Die transatlantische Kooperation sei wichtig, um eine neue globale Ordnung zu schaffen, heißt es in einer Erklärung, die eine hochrangig besetzte deutsch-US-amerikanische Task Force schon im vergangenen Jahr erarbeitete. Involviert waren Journalistinnen zweier überregionaler liberaler Tageszeitungen. Während Berlin und Washington den Ausbau der Zusammenarbeit, die eine Zeitlang vom Konflikt um die Mittelost- und die Russland-Politik spürbar beeinträchtigt war, wieder zu forcieren suchen, warnen Regierungsberater, es sei riskant, allzu stark auf das transatlantische Bündnis zu setzen. Einerseits sei die US-Wirtschaft keinesfalls vor Einbrüchen gefeit, die sich auch auf deutsche Exporteure und Investoren auswirken würden; andererseits bestünden in den USA massive innere Spannungen, die eskalieren könnten. Es sei vorteilhaft, auch im Bündnis mit Washington strikt die Eigenständigkeit zu wahren.
Den Bericht gibt's bei German Foreign Policy.
publiziert Sun, 24 Apr 2016 21:35:58 +0200 #deutschland #eu #usa