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„Ich bin Brüssel“US-Militär-Analysten, die sich weigerten, den “Islamischen Staat” zu decken, wurden entlassen

Ein markantes Licht auf den inneren Zustand Deutschlands

Schauplatz Buchmesse in Leipzig: Unter der Überschrift «Europa 21. Denk-Raum für die Gesellschaft von morgen» boten die deutsche Robert Bosch Stiftung, die Leitung der Leipziger Buchmesse und das deutsche Auswärtige Amt im extra dafür eingerichteten «Café Europa» zahlreiche Veranstaltungen zu Fragen von «Zuwanderung und Integration» an. Wer ein offenes Diskussionsforum erwartet hatte, wurde enttäuscht. Die Sprachrohre der politischen Klasse waren unter sich. Die Feindbilder, gegen die scharf polemisiert wurde, waren eindeutig: Alle diejenigen, die das Mantra der deutschen Kanzlerin kritisieren, alle diejenigen, die an der Idee souveräner und demokratischer Nationalstaaten festhalten … und – wen erstaunt es – Russland. Zum Arrangement passte es, dass der diesjährige «Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung» an den intellektuellen Prototyp des deutschen Transatlantikers, Heinrich August Winkler, für dessen Werk «Geschichte des Westens» verliehen wurde. Da fragt man sich nach den inneren Zusammenhängen zwischen transatlantischer Bindung, Migrationspolitik und Feindbild Russland. Aber eine solche Frage wurde im «Café Europa» nicht gestellt. Da wäre man selbst zum Feind geworden.

Den Artikel gibt's hier.

(Quelle: Zeit-Fragen, Nr. 7)

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