Sierra Leone: Verhaftung von Landrechtsaktivisten
Der 4. Februar 2016 war ein schwarzer Tag für alle Landbesitzer und Landnutzer in Sierra Leone, die versuchen ihr Land und damit ihre wichtigste Lebensgrundlage gegen großflächige Investitionen multinationaler Agrarkonzerne zu verteidigen. In dem westafrikanischen Staat wurden sechs Landrechtsaktivisten vom Hohen Gericht zu mehrmonatigen Haftstrafen verurteilt. Seit dem 16. Oktober 2013 lief der Prozess gegen Sima Mattia, Kinney James Blango, Musa Sellu, Foday Musa, Lahai Sellu und den ehemaligen Abgeordneten Shiaka Musa Sama. Den Männern werden Anstiftung, Verschwörung zur Begehung eines Verbrechens sowie die Zerstörung von 40 Ölpalm-Setzlingen der Firma Socfin Agricultural Company Sierra Leone vorgeworfen. Wiederholt hatten alle Angeklagten vor Gericht ihre Unschuld beteuert.
Den Bericht gibt's hier.
publiziert Thu, 31 Mar 2016 11:37:17 +0200 #neokolonialismus #refeudalisierung #sierraleone