Fassen wir mal zusammen
Die Attentäter von Brüssel waren Freunde des Paris-Attentäters – und Polizei und Geheimdiensten bestens bekannt. Einer von beiden war sogar verhaftet, und wurde trotz Warnung der Türkei auf freien Fuss gesetzt. So konnte er an dem Attentat teilnehmen.
Trotz der holistischen Totalüberwachung der gesamten Bevölkerung war es leider nicht möglich, die Freunde des Paris-Attentäters zu überwachen. Sie waren als einzige ausgenommen. Konsequenterweise fordert z.B. die Tagesschau noch mehr Überwachung der normalen Bevölkerung.
Der Brüsseler Anschlag zeigt eine Besonderheit: zum ersten Mal seit vielen Anschlägen wurde kein Pass “gefunden”, der “vergessen” wurde. Sondern diesmal ist es wieder ein Taxifahrer, der die Polizei auf die Spur zu den Leuten bringt, die sie seit vielen Jahren kennt, und von denen Polizei und Geheimdienste wissen, dass sie Feunde des Paris-Attentäters sind.
Anders die beiden Attentate in Paris: dort wurde jeweils ein Pass “vergessen”. Beim Charlie-Hebdo-Attentat gibt es kein einziges Foto oder Video, dass die Attentäter unmaskiert während der Tatausübung zeigt. Beim zweiten Attentat ist die vermeintliche “Cowboyhut-Attentäterin” in Wirklichkeit eine inzwischen in Marokko lebende Modedesignerin.
Das zweite Pariser Attentat wurde sogar öffentlich in der Hauszeitung des “IS” angekündigt. Das hat kein westlicher Geheimdienst mitbekommen. Vor Anschlägen auf den Brüssler Flughafen wurde im Vorfeld gewarnt. Die Behörden, die einen der Attentäter gerade auf freien Fuss gesetzt haben, wurden vom Anschlag überrascht.
Alle Attentate haben gemeinsam, dass keine Verschlüsselung eingesetzt wurde. Die Pariser Anschläge wurden mittels unverschlüsselter SMS koordiniert. Es wird lauthals das Verbot von Verschlüsselung gefordert, um dem entgegen zu treten.
Immer und ausschliesslich sind die Attentäter den Geheimdiensten und der Polizei bekannt, in allen Fällen.
publiziert Thu, 24 Mar 2016 12:12:02 +0100 #1984