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Es gibt im Marktradikalismus ja viele verschiedene Namen für Korruption

Das verwundert auch nicht, schliesslich darf die Käuflichkeit als Grundprinzip des marktradikalen Neoliberalismus gelten. Neben den Erwerbsregeln wirkt sie allein schon ihrer Relevanz wegen bestechend.

Dabei kommen in entsprechenden ideologischen Texten und Konstrukten ganz unterschiedliche Metaphern zum Einsatz. Direkt, brutal, ja geradezu rustikal nennt man sie auch schlicht Privatisierung. Das drückt nun wirklich schörkellos aus, was mit dem öffentlichen Vermögen geschehen soll. Etwas geistreicher und blumiger sind Euphemismen wie die private Vorsorge. Ja, stimmt, da sorgt jemand vor – und frei nach dem Motto “Wenn jeder an sich selbst denkt, dann ist an alle gedacht” eben der das Angebot kontrollierende Versicherungskonzern (selbstverständlich für sich selber).

Eine der schönsten Umschreibungen für die Korruption finde ich jedoch immer noch die liebevolle, ja geradezu poetische Alegorik der Public Private Partnership. Sie ist regelrecht bildhaft plastisch, zeigt sie doch vor dem inneren Auge auf, wie das Vermögen von der einen in die andere Hand übertragen wird, und – da die andere die eine bekanntlich auch wäscht! – wie eine kleine Aufmerksamkeit dafür in die andere Richtung den Besitzer wechselt.

Um diese poetische-verträumte Spielart der Korruption geht es nun im neuesten Projekt der Bundesregierung unter TTIP-Transparent Sigmar Gabriel. Hier findet Ihr eine kleine Einführung ins Thema. Viel Spass beim Lesen!

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