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Der Propaganda-Artikel des Tages: “Bisher keine Kommentare zur Meldung. Kommentierung der Meldung beendet.”2.000 Arbeiter besetzen indisches Honda–Werk am Dienstag: Am Mittwoch probt der indische Polizeistaat den Bürgerkrieg

Autoritäre Wissenschaft ist keine Wissenschaft – Studierende weisen Ansinnen der Imboden-Kommission zurück

Die Exzellenzinitiative bleibt in ihrem Fundament eine Fehlentwicklung der deutschen Hochschulsteuerung. Wissenschaft und Forschung lassen sich genauso wenig quantativ vergleichen wie Bildung. Die Imboden-Kommission fordert nun explizit den Wettbewerb nach dem Matthäus-Prinzip “Wer da hat, dem wird gegeben, wer aber nicht hat, dem wird genommen, was er hat” zu strukturieren. Nichts anderes ist die Exzellenzprämie. Die einzige Konsequenz, die dieser Ansatz nach sich zieht, ist die systematische Bevorzugung von ökonomisch angepassten Lieferant*innen unmittelbar nutzbarer Information. Langfristige Innovationen, derern Wert sich nicht innerhalb weniger Jahre zeigen oder gar rentieren kann müssen zwangläufig aus dem Bewertungsraster fallen. Schon die bisherige Exzellenzinitiative stellte sich als Institutskillerprogramm heraus, da sie im Lichte der “Differenzierung” hauptsächlich Verlierer*innen und Sparzwänge produzierte. Wo differenziert wird, werden wenige Fachbereiche gegen alle anderen ausgespielt. Als Folge daraus ist z.B. das Fach Deutsch als Fremdsprache in den letzten Jahren aus den Universitäten fast verschwunden, was in der heutigen Situation bitter beklagt wird. Wir brachen keine Fortführung, sondern den Stopp dieses fatalen Programms und stattdessen eine breitere soziale Finanzierung von Hochschulen.

Die Pressemitteilung der fzs gibt's hier.

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