9/11-Untersuchung – alles in Ordnung?
Kai Ruhsert kritisiert Daniele Gansers Vortrag:
Auf einer Veranstaltung am 15.12.2014 in Tübingen führte er sein Publikum im Hinblick auf den Einsturz eines World Trade Center-Gebäudes in New York am 11. September 2001 an der Nase herum.
Frägt sich, wer hier wen an der Nase herumführt. Im Gegensatz zur Darstellung hier ist es ein sicheres Zeichen für Unstimmigkeiten, wenn im Commission Report WTC-7 nicht einmal erwähnt wird. Die bisher einzige unabhängige Untersuchung sollte keine solchen gewaltigen Lücken beinhalten. Aber darüber hinaus gibt es noch weitere, glaubt man einem Mitglied der Commission selbst:
“If this decision stands, I, as a member of the commission, cannot look any American in the eye, especially family members of victims, and say the commission had full access. This investigation is now compromised.”
(Max Cleland)
Dieser Versuch einer unabhängigen Untersuchung wird also von einem Mitglied der Untersuchungskommission als Fehlschlag gewertet. Was gibt es sonst noch für Untersuchungen der Ereignisse am 11.9.2001? Den einzigen nennenswerten Untersuchungsbericht sonst hat die US-Regierung selbst vorgelegt. Es handelt sich um die Untersuchung des NIST, des National Institute of Standards and Technology, einer nachgeordneten Behörde des US-Handelsministeriums. Ausgerechnet dem NIST wurde im Zuge der Snowden-Veröffentlichungen nachgewiesen, dass es entweder den US-Geheimdiensten zuarbeitet, oder aber selbst geheimdienstlich unterwandert ist, siehe z.B. “Recommendation for Random Number Generation Using Deterministic Random Bit Generators”, mit der Empfehlung für Dual_EC_DRBG, einem von der NSA kompromittierten und mit einer Backdoor versehenen PRNG – genau dem PRNG, für den die Firma RSA 10 Millionen Dollar bekommen hat, wenn sie ihn standardmässig verbreitet. Aber nicht nur RSA schlägt ihn standardmässig vor (siehe Kapitel 10.3).
Es ist im Übrigen dieselbe US-Regierung, deren Lügen mit den angeblichen Massenvernichtungswaffen, um den Irak-Krieg zu beginnen, aufgeflogen sind. Es ist dieselbe Regierung, die den NIST-Bericht hat veröffentlichen lassen, die vor den vereinten Nationen gelogen hat, erfundene Beweise vorgelegt, und dann einen Krieg mit über einer Million Toten vom Zaun gebrochen. Von derselben US-Regierung stammt der NIST-Bericht.
Nicht nur liegen – entgegen Ruhserts Darstellung – zahllose Zeugenaussagen vor, die von Explosionen sprechen. Der Der Zusammenbruch von WTC-7 sieht auch von wirklich jeder Perspektive genau wie eine Abbruchsprengung aus:
Was Ganser mit “Flugzeug, Flugzeug – Turm, Turm, Turm.” kritisiert, ist im Wesentlichen auch die mediale Berichterstattung. Denn darin wurde und wird WTC-7 fast vollständig ausgeblendet. Zumindest muss man konstatieren, dass es dem Bericht der US-Regierung (nicht nur in Sachen WTC-7) an Glaubwürdigkeit fehlt, sowie dass eine unabhängige Untersuchung zwar durchgeführt wurde, dieselbe aber mindestens höchst lückenhaft ist, und sogar von einem Mitglied der Untersuchungskommission als Fehlschlag gewertet wird.
Ruhsert folgt unkritisch den Behauptungen im NIST-Bericht. Der Ruf nach einer weiteren, vollständigen und unbeeinflussten unabhängigen Untersuchung ist jedoch nicht so einfach von der Hand zu weisen.
publiziert Wed, 13 Jan 2016 07:56:05 +0100 #911