>b's weblog

News. Journal. Whatever.

Vivantes: Armutslöhne sind politisch gewolltInternetunternehmen dürfen in den USA Datenschutz-Nutzerwünsche weiterhin ignorieren

“Die Flüchtlinge sorgen für den Rechtsruck in Europa”

Das schreibt Florian Rötzer auf Telepolis:

Wir müssen damit rechnen, dass die Zukunft erst einmal von rechten, nationalistischen Regierungen bestimmt wird

Ich kann dazu nur sagen: Das hilft sehr bei der Refeudalisierung.

Der Rechtsruck ist gewollt: so gewollt, wie die Flüchtlingsbewegungen absichtlich erzeugt werden. Es sind ja keine Naturkatastrophen, vor denen die Leute flüchten, sondern es ist der Krieg, den die Europäer und US-Amerikaner mit ihren NATO-Aktionen in die Herkunftsländer tragen. Und es ist der Terror des Postkolonialismus, es sind die Schweinedeals mit den Mafiapaten, die die jeweiligen Völker in “unserem” Auftrage unterdrücken, damit “wir” für einen Appel und ein Ei die Rohstoffe dort erbeuten können.

Hier werden Faschisten und Nazis benutzt, um die – ebenso rechtsextreme – Ideologie des Marktradikalismus' zu fördern. Das Ziel ist die Schwächung der demokratischen Systeme. Sie stehen der ungehemmten Ausbeutung schliesslich nur im Wege. Unverholen “Privatisierung” genannt, nimmt die neue Feudalgesellschaft immer mehr Form an. Sie ist genauso räuberisch wie bei der Feudalisierung der Trümmer des römischen Reiches. Was zusammengerafft werden kann, wird erbeutet, genauso gnadenlos wie raffgierig.

Die Trottelchen der rechten Spinner werden diesmal nur etwas ernster genommen. Man will denselben Fehler schliesslich nicht zweimal machen: denn dieser Österreicher mit dem Charlie-Chaplin-Bärtchen, den z.B. die deutschen Eliten bei ihrem letzten Machtübernahmeversuch finanzierten und einsetzten, hatte sich schliesslich doch nicht als ganz so gut zu kontrollieren herausgestellt, wie zunächst gedacht.

Deshalb bleibts wohl zumindest hierzulande erstmal bei ein paar “PEGIDA”-Aufmärschen und brennenden Asylantenheimen. Anderswo, z.B. in Spanien und in Portugal (um nicht immer nur Griechenland zu nennen) wird das ganz anders ablaufen. In Portugal scheisst der Staatspräsident bereits öffentlich auf die Demokratie, in Spanien beginnt Madrid parlamentarische Abstimmungen wie die in Katalonien zu verbieten. Hier ist den Faschisten zuzutrauen, wieder mit der Waffe in der Hand die Interessen des Grossen Geldes durchzusetzen.

Zurück zum Blogindex