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Die Dronenmord-PapiereEine neue Ära in Mittelost (III)

Ex-Drohnenmörder im NSA-Ausschuss: Jungen ab 12 als “legitime Ziele”

Obama lässt nicht nur politische Gegner, sondern auch Kinder mit Drohnen ermorden:

Im NSA-Untersuchungsausschuss hat am Donnerstag der ehemalige US-Drohnenpilot Brandon Bryant über die zentrale Rolle der US-Militärbasis in Ramstein im US-Drohnenkrieg ausgesagt. Bryant hat zwischen 2007 und 2011 für die US-Luftwaffe 6000 Drohnenflüge mit 1626 Todesmissionen absolviert und sich bereits mehrfach dazu geäußert. Alle genutzten Daten vor allem aus dem Mittleren Osten und Afrika aber auch allen anderen Regionen der Welt seien über Ramstein gegangen, erklärte der 29-Jährige. “Das war die zentrale Relaisstation.” […]

Jungen über 12 Jahren hätten aber schon als legitimierte Ziele gelten können, was wohl UN-Konventionen widerspreche. […] “Wir sind Menschenjäger.” Eine echte Kontrolle habe es nicht gegeben: “Keiner kümmerte sich darum, ob wir das Richtige taten.”

Der Ex-Berufsmörder und Whistleblower geht auch auf die Beziehung zur deutschen Bundesregierung ein:

Über die Bedeutung Ramsteins müsste die Bundesregierung im Bilde sein, vermutet der Zeuge. Auf dem Kopf von Geheimdokumenten über die Funktion der US-Basis in der Pfalz, die er während seiner Ausbildung zu Gesicht bekommen habe, sei eine Freigabe für Großbritannien, die USA und Deutschland verzeichnet gewesen. “Vor jeder Mission mussten wir eine Signalfreigabe aus Ramstein abfordern”, berichtete der ehemalige Air-Force-Pilot.

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