Am Westbahnhof Gleis 1b – eine unbeschreibliche Erfahrung
Eine junge Frau sitzt am Boden und weint. Sie und ihre Freunde hatten 4 Tage nichts zum Essen und Trinken bekommen, erzählt mir die junge syrische Übersetzerin. Sie friert offensichtlich und ihr Turnschuhe hängen halb von den Füßen, durchgetreten. Ich habe gerade Zeit, kein neuer Zug da, die Leute versorgt und hole eine Jacke, Schuhe, Haube, T-Shirt für sie. Sie strahlt, zieht sich um. Eine Stunde später, ich gerade woanders, kommt sie auf mich zu. Sie hat mich offensichtlich extra gesucht, um sich nochmal zu bedanken. Wir umarmen uns und ich wünsche ihr viel Glück. Weg ist sie.
Den Erlebnisbericht einer Flüchtlingshelferin gibt's hier.
publiziert Sat, 12 Sep 2015 17:48:47 +0200 #flüchtlinge #syrien #österreich