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„Wandel durch Konfrontation“ – das scheint die neue ostpolitische Linie zu seinGekaufte Forschung. Wissenschaft im Dienst der Konzerne

Die Behauptung kommt in die erste Zeile: “Trotz Rekordbeschäftigung gibt es mehr Haushalte mit geringem Einkommen. An den niedrigen Löhnen liegt das nur bedingt.”

Äh, was? Es liegt nicht an den niedrigen Löhnen, dass mehr Haushalte ein geringes Einkommen haben? Woran denn dann, an zu hohen Löhnen etwa? Schauen wir mal rein:

In Deutschland herrscht Rekordbeschäftigung. Seit der Wiedervereinigung ist die Zahl der Erwerbstätigen um mehrere Millionen gestiegen. Gleichzeitig ist jedoch auch die Zahl der Haushalte mit geringem Einkommen gewachsen. Verantwortlich dafür ist aber nicht nur die Ausbreitung von Niedriglohn-Jobs. Das zeigt eine neue Studie. […]

Der Boom der Niedriglohn-Jobs ist ein Grund dafür, dass viele Haushalte nur ein bescheidenes eigenes Einkommen erzielen.

Wie meinen?

Mitte der 1990er-Jahre arbeiteten noch 62 Prozent dieser Arbeitnehmer Vollzeit. Zuletzt waren es nur noch 42 Prozent. Die Mehrheit muss sich mit Minijobs oder Teilzeit begnügen.

Aha. Kommen wir jetzt also langsam zum Journalismus im letzten Satz?

Weniger zu arbeiten, kann angenehm sein, wenn das Gehalt stimmt. Den mit Abstand höchsten Stundenlohn von über 50 Euro erzielen denn auch Oberschicht-Paare, die beide Teilzeit arbeiten.

Aja. Ich würd mal sagen: Teil 2 fällt aus. Herzlichen Glückwunsch zum Propaganda-Artikel des Tages!

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