Russland wird die Ostukraine nicht aufgeben.
Die ist sowas wie das Ruhrgebiet – oder war es, vor dem Putsch. Dazu kommen die Waffenfabriken. Die Leute dort sprechen überwiegend russisch und nicht ukrainisch. Kurz: das wird weder politisch noch wirtschaftlich noch strategisch gehen.
Poroschenko kann seinen Bürgerkrieg, den er beschönigend “Anti-Terror-Einsatz” nennt, nicht gewinnen. Da kann er noch so sehr Nazi-Bataillone an die Front schicken, oder US-Söldner, es wird nicht passieren. Das ist wohl vielen Leuten in der Ukraine inzwischen klar geworden. Es breitet sich Ernüchterung aus – der Kater nach dem nationalistischen Fest.
Russland tut alles, um eine Eskalation zu vermeiden. Offiziell sind immer noch keine russischen Truppen in der Ukraine. Es ist zwar völlig durchsichtig, dass die Rebellen in der Ostukraine russisch unterstützt werden, mit Nachschub und “Freiwilligen”. Jedoch hat Russland diese Grenze noch nicht überschritten, dass die russische Armee offen eingreift, allen US-Lügenmärchen zum Trotz.
Wenn die USA die Ukraine weiter zusammen mit der EU finanziert, kann die das Gemetzel in der Ostukraine aufrecht erhalten. Das war's aber auch. Die Ukraine besitzt nicht einmal die Mittel, Russland offen zum EIngreifen zu zwingen. Und die Moral der ukrainischen Truppen ist – wenn man von Nazi-Spinnern absieht – auf einem Tiefpunkt angelangt.
Gefährlich wird's, falls sich “Poro” und seine Freunde entschliessen sollten, das Gemetzel aufgrund der Sinnlosigkeit einzustellen. Denn dann braucht die USA in der Ukraine einen “richtigen” Krieg. Der USA reicht es bisher aus, dass hier ein Stellvertreterkrieg abläuft. Ihr Interesse hat sie klargemacht: die Region zu destabilisieren, Deutschland und Russland voneinander zu trennen. Das hat soweit funktioniert, wie alberne Trottel sind die Deutschen den Amerikanern auf den Leim gegangen. Nur sollte dann “Poro” (oder ein Nachfolger, “Jaz” und er sind ja von US-Gnaden Chefs auf Abruf) auch weiter den Konflikt liefern. “Poro” weiss das. Das ist sein Problem mit Minsk 2. ”Poro” kann überhaupt kein Minsk brauchen, und das Format dürfte ihm egal sein. Seine Aufgabe ist es, zu bomben und zu morden, um den Konflikt am Laufen zu halten. Und sein Problem ist: es geht ihm rapide das Geld aus. Neues Geld gibt's aber nur von den Amis und vor allem von der EU.
Das ist Merkels und Hollandes eigentliche Chance: sie finanzieren ja gerade völkerrechtswidrig (und in Deutschland staatsrechtswidrig) einen Angriffskrieg, sie finanzieren ein Bürgerkriegsland. Drehen sie den Geldhahn zu, hängts an den Amerikanern, ob “Poro” und “Jaz” noch Krieg spielen können oder innerhalb von Tagen nicht mehr. Die Amerikaner haben das Ding jedoch so gedreht, dass sie mit ihren 5 Milliarden davon kommen – den grossen Rest bezahlt die EU. Und über's Gasgeschäft wollen sie diese Milliarden zurück holen. Sohnemann des US-Vizepräsidenten ist nicht umsonst Chef in der grössten Gasgesellschaft der Ukraine geworden. Seine Aufgabe dort ist klar: Return on Invest.
Die Zügel in der Ukraine halten die USA weiter fest im Griff. Natalie “Natalja” Jaresko ist die Garantin, dass “Jaz” und sein Team sich keinen Fehltritt erlauben können. Sie hat nicht nur als Finanzministerin den Finger auf dem Geldhahn, sie kontrolliert auch die persönliche Finanzierung des guten “Jaz” – der sich langsam aber sicher immer mehr als Blindgänger herausstellt. Seine Umfragewerte sind ja völlig im Keller.
Also werden die USA versucht sein, mit der NATO den Krieg offen zu führen, hier in Europa. Offen gegen die Atommacht Russland.
Man kann es sehen wie Gellermann: “Merkel ist irre”.
Ich denke eher, Merkel und ihr Chefaussentrottel Steinmeier haben sich saftig an der Nase herum führen lassen, und jetzt klopft sie ab, wie sie aus der Nummer wieder rauskommt.
Wird sie aber nicht. Da haben die USA den Finger drauf.
publiziert Wed, 26 Aug 2015 06:02:22 +0200 #eu #kommentar #krieg #militarismus #nato #nkk #russland #ukraine #usa