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Was hat die Stasi-Vergangenheit eines Bellingcat-Mitarbeiters mit deren Recherche-Qualität zu tun? Wohl eher gar nichts.Bunt, lebendig, friedlich: 40.000 bei der G7-Demo in München

Zwischenruferin beim Sisi-Besuch: “Sonst hätte mich ja niemand gehört”

Skandalös ist hier vor allem das Verhalten der Bundesregierung wie das der anwesenden Hofberichterstatter, die das alles mit sich machen lassen – wohl regelmässig. Da muss eine 22jährige Journalistin aus Ägypten austicken, sonst findet gar kein Journalismus mehr statt.

Was wollten Sie Merkel denn fragen?

Eladly: Warum sie den Putschisten Sisi unterstützen will, wenn doch die deutsche Geschichte lehrt, dass zu Stabilität und Wohlstand Rechtsstaatlichkeit gehört. Und warum sie nicht mehr an ihrer Bedingung festgehalten hat, dass erst Parlamentswahlen in Ägypten stattfinden müssten, bevor sie Sisi nach Berlin einlädt. Es wurde noch nicht gewählt!

Und was passierte dann?

Eladly: Ich habe Merkel zugerufen, dass ich unbedingt eine Frage stellen möchte. Ich durfte nicht. Es waren zwei Fragesteller von deutscher Seite zugelassen, und die waren vorher abgemacht. Beide haben dann nur eine Ägypten-Frage gestellt und eine völlig andere – Griechenland und Sepp Blatter. Was soll das? Ich verstehe das immer noch nicht. Wozu gibt es denn Pressekonferenzen, wenn man nicht fragen darf? Das hat mich richtig geärgert. Ich bin dann lauter geworden. Und dann habe ich gerufen: “Er ist ein Mörder, er ist ein Nazi, er ist ein Faschist.”

Das Interview gibt's hier.

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