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Der US-amerikanische Tiefe StaatDie SPD-Generalsekretärin beliebt zu scherzen: “Wir dürfen uns nicht zu Vasallen der USA machen”

Eins sollte ich vielleicht zum Thema “Pädophilie” hinzufügen

Es gab im Zuge der Sexuellen Revolution auch eine Diskussion über sogenannten “einvernehmlichen Sex” zwischen Kindern und Erwachsenen. Aus heutiger Sicht ist das schwer nachvollziehbar, deshalb sollte man reflektieren, was man sich damals dabei gedacht hatte.

Zum ersten muss man konstatieren, dass die Sexuelle Revolution dringend notwendig war. Der Sexualtrieb ist einer der stärksten Triebe des Menschen. Alles jedoch, was den Menschen antreibt, kann man – so man die Kontrolle darüber ausübt – auch zur Machtausübung über seine Mitmenschen benutzen. Und das passiert auch.

Es ist kein Zufall, dass Religionen und “konservative Ansichten” eine so starke Betonung auf die Unterdrückung der Sexualität legen. Im Gegenteil, da es für die meisten Menschen völlig unmöglich ist, solchen Restriktionen wirklich zu gehorchen, erzeugt man durch die Setzung einer solch völlig unbrauchbaren Norm lauter Sünder. Und die kann man jetzt steuern:

Entweder erpresst man sie, indem man droht, das “Fehlverhalten” (also den Verstoss gegen die – unbrauchbare – Norm) öffentlich zu machen. Dann droht ganz wesentlich der Verlust von Ansehen und sozialem Status. Oder man nutzt direkt das schlechte Gewissen, und erlegt “Busse” auf, macht sich die Leute so gefügig. Sie werden zu Untertanen, zu Unterworfenen.

Die Sexuelle Revolution war deshalb im Wesentlichen eine Freiheitsbewegung. Es ging gegen diese Unterdrückung.

Es ist jedoch keinesfalls so, dass Moralvorstellungen oder Normen eines Ethos etwa überflüssig wären. Im Gegenteil, sie sind für ein auskömmliches Zusammenleben notwendig – man denke an die Goldene Regel. In der Sexuellen Revolution wurde dieselbe jedoch teilweise faktisch ausser Kraft gesetzt, sonst hätte man gar nicht frei über neue, sinnvolle und brauchbare Normen nachdenken können. Praktisch als Kollateralschaden davon kam es zu Experimenten mit der Sexualität zwischen Erwachsenen und Kindern. Man hatte ja alle Grenzen erst einmal aufgehoben (es waren ja nur unbrauchbare da), und deshalb auch Grenzen überschritten, die man nachträglich wieder eingeführt hat, weil sie durchaus sinnvoll sind – ja, dringend notwendig.

Das ist übrigens der Grund, weshalb ich über's Kinderficken in der Geschichte von Organisationen wie der Grünen Partei nicht auf dieselbe Art und Weise berichten mag, wie ich das sonst tue. Hier gab es nie die strukturelle Gewalt gegen Kinder, die ihren Ausdruck findet in der auch sexualisierten Gewalt des Missbrauchs, wie sie in Organisationen wie beispielsweise der RKK oder den Netzwerken der englischen Oberschicht gang und gäbe ist. Und, nicht zuletzt, bei der RKK und dem Oberschichtproblem (das es ja beispielsweise auch in Sachsen gibt) handelt es sich um rezente, ganz aktuelle Probleme. Wer glaubt, das Kinderficken habe da etwa aufgehört, muss schon sehr naiv sein. Es sind dieselben, die sich konservativ, “moralisch” und staatstragend geben, die dann selbst “die Sau rauslassen”, wenn sie sich unbeobachtet oder unangreifbar fühlen.

Die Verirrungen während der Sexuellen Revolution führten durchaus auch zu einer Menge Schaden. Der Schaden jedoch war meist nicht beabsichtigt. Es ist eines der traurigsten Kapitel dieser Umwälzung, dass es zu ihm gekommen ist. Das ändert nichts daran, dass man das hart verurteilen muss – schliesslich geht es um den Schutz von wehrlosen Menschen, auch noch von Kindern, also Menschen, die auf Anleitung und Schutz noch völlig angewiesen sind. Jedoch sollte man bei aller Emotionalität in der Bewertung noch differenzieren können zwischen dem, was hier vorgefallen ist, und dem, was bei den Machtgeilen heute noch jeden Tag passiert.

Wenn ich mich entschieden habe, mal auf den “Kinderschutzbund” drauf zu hauen, so liegt das daran, dass sich diese Schwachmaten regelmässig zum Machtmissbrauch instrumentalisieren lassen. “Wir müssen die Kinder schützen” höre ich am Stück, wenns um Zensur und Überwachung geht. Natürlich ist das nur ein Vorwand: wer Kinder schützen will, muss an einer sozialeren Gesellschaft arbeiten, und nicht nur Familienbilder aus der religiösen Tradition, sondern jede Art von Förderung und Sorgfalt beim Sich-Bemühen um Kinder unterstützen. Ja, man muss Kinder endlich als gesamtgesellschaftliche Aufgabe begreifen. Das bedeutet: nicht nur muss die Gesellschaft und es müssen nicht nur die Eltern finanzieren, sondern die Gesellschaft ist auch zuständig, wenn es die Eltern nicht auf die Reihe kriegen.

Was stattdessen passiert, ist, dass das angebliche “Schützen von Kindern” als Vorwand für die Unterdrückung dient. Kinder werden dadurch keine geschützt, es ist eine reine Lüge. Es wird Zeit, dem einen Riegel vorzuschieben.

publiziert Sat, 16 May 2015 08:57:22 +0200 #ineigenersache #kinderfickerfront #kommentar

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