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Weltbank: Gegen die Armen statt gegen die Armut“Gibt es Sie, Mr. Johns?” – Protokoll einer Gerichtsverhandlung von Stanislaw Lem

Konflikt im Jemen: Riads seltsame Freunde

Das Konstrukt, das die internationale Gemeinschaft – Saudi-Arabien, USA, EU – Jemen auferlegte, zielte auf sogenannte Stabilität, nicht auf Demokratie und Neubeginn. Die Revolutionäre, darunter die Huthi, wurden beiseitegeschoben zugunsten der alten Elite. Saleh bekam Immunität garantiert; sie wurde die Basis seines Wiederaufstiegs.

Heute, viele Runden später, zeigt der Jemen: Das Demokratieverlangen derart abzuwürgen hat auch der Stabilität nicht gedient – im Gegenteil. Die westliche Politik ist im Jemen gescheitert, genauso wie anderswo. Aber dieser Gedanke ist zu unbequem. Darum wird der Jemen lieber religiös erklärt: sunnitisch-schiitisch, da hat jeder Journalist seine Schublade. Nur passt der Jemen da ganz schlecht rein. Denn die Grenze zwischen den beiden muslimischen Konfessionen ist hier so porös wie nirgends sonst.

Den Bericht gibt's hier.

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