Erste Schätzung der Kosten des Rückbaus der AKWs: 19 Milliarden – Appell an Angela Merkel, das Tabu gegen Verhandlungen über Schuldenerlass zu beenden
Man kann keine reformwilligere Regierung als Syriza finden
Entsprechend erstaunlich ist der Beitrag “Die Ungeduld mit Athen wächst” bei der Tagesschau – oder wäre es, müsste man nicht längst Propaganda unterstellen. Reformwille ist bei Syriza in rauen Mengen vorhanden. Nur sind die Reformen nicht von der Art, wie sie die “Troika” bisher favorisiert hat:
statt die korrupte griechische Elite zu schützen, kommt sie endlich unter Druck
statt die Reichen immer zu schonen und alle “Sparprogramme” immer nur durch Sozialkürzungen zu Lasten der Bedürftigen durchzuführen, geht es nun den Vermögenden an den Geldbeutel
statt den Bankrott in Form eines betrügerischen Konkursverzuges durch immer neue Beschwichtigungen und Erfindungen angeblicher “Erfolge” fortzusetzen, will Syriza ein Konkursverfahren mit Sanierung (“Schuldenschnitt”)
statt die Wirtschaft Griechenlands weiter in die Depression zu drücken, möchte Syriza ein Wirtschaftsförderungsprogramm
Kurz: Syriza möchte endlich Reformen. Der Bankrott nämlich nicht nur Griechenlands, sondern vor allem auch der Austeritätspolitik sollte inzwischen jedermann offensichtlich sein – zumindest jedem, der sich die Mühe macht, die Entwicklung der sozialen wie wirtschaftlichen Kennzahlen zur Kenntnis zu nehmen.
Das sollten auch alle Journalisten bei der Tagesschau eigentlich längstens gemacht haben.
publiziert Sun, 22 Mar 2015 17:24:44 +0100 #finanzkrise #griechenland #manipulation #meinungsmache #propaganda #qualitätsmedien