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Die Polizei in Valencia (Spanien) hat eine GPS-Wanze ans Auto einer Aktivistin geklebt – auf dem Weg zu einer Veranstaltung gegen Zensur und ÜberwachungBesuch in Saudi-Arabien: Gabriel setzt sich für Rüstungsexporte ein

Propaganda-Artikel des Tages: der griechische Finanzminister Varoufakis “droht im Schuldenstreit mit Referendum”

Im Schuldenstreit mit der EU setzt Giannis Varoufakis erneut auf Konfrontation: Sollten die Euro-Finanzminister Griechenlands Reformplan nicht akzeptieren, könnte seine Regierung Neuwahlen ausrufen.

Wow, ein Referendum oder sogar Neuwahlen, was für eine “Drohung” in einer Demokratie! Wie so manche Eurokraten – und der Propagandist in der Bild am Samstag – die Demokratie sehen, wird mehr als deutlich gemacht: nämlich als lästiges, die Herrschaft des Geldes behinderndes Ärgernis.

Auch die Tagesschau kommt mit demselben Quatsch daher. Das ist natürlich kein Zufall. Jedoch werden die Propagandisten dort geschickter, und beginnen, die Propaganda-Texte leicht umzustellen, damit man sie nicht mehr so einfach mit einer Suchmaschine identifizieren kann. Vergleiche

Spiegel: Athen hatte schon einmal, im November 2011, ein Referendum über die Sparauflagen der internationalen Kreditgeber in Erwägung gezogen. Dies hatte die Finanzmärkte erschüttert und die Euro-Partner erzürnt. In der Folge musste der damalige Ministerpräsident Giorgios Papandreou zurücktreten.

Tagesschau: Die Regierung in Athen hatte im November 2011 schon einmal ein Referendum über die Sparauflagen der internationalen Kreditgeber erwogen. Dies erschütterte die Finanzmärkte und verärgerte die Euro-Partner. In der Folge musste der damalige Ministerpräsident Giorgos Papandreou von der sozialdemokratischen PASOK zurücktreten.

Man kann aber in den meisten Fällen immer noch deutlich erkennen, woher der Wind weht. Google: "Dies hatte die Finanzmärkte erschüttert und die Euro-Partner erzürnt".

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