Läuft wohl nicht so gut für den Granaten-Schokokönig – SPD-Chef Sigmar Gabriel lässt nichts unversucht, um die Genossen für TTIP zu erwärmen
Wenn man das mit Journalismus verwechseln würde, wäre der Text nur halb so interessant
Doch die im Gegenzug ausgehandelten Spar- und Reformauflagen mochten sie nur widerwillig umsetzen. Und gerade als es wieder ein wenig aufwärts zu gehen schien in Hellas, da wählten sich die Griechen eine Regierung, die breitbeinig neue Zugeständnisse von den Euro-Partnern verlangt
In Hellas schien es wieder “ein wenig aufwärts zu gehen”? Was hat der Mann geraucht, möchte man ausrufen. Alle Wirtschaftsdaten sagen das blanke Gegenteil. Jedoch ist längstens klar, dass Christian Rickens in seinem Spiegel-Artikel wie üblich flunkert. Er tut nur so, als sei er falsch informiert.
Interessant ist der Artikel gerade deshalb: ein Austeritäts-Propagandist wie Rickens, der so offensichtlich kein Problem damit hat, wahrheitswidrig zu berichten, solange es der Förderung seiner Agenda dient, ruft im Artikel auch zu folgendem auf:
Griechenland hat kein Recht auf eine weitere Chance. Und sollte sie trotzdem bekommen. Die Finanzminister der Euro-Staaten, die heute in Brüssel zusammenkommen, sollten hart mit ihrem griechischen Kollegen Giannis Varoufakis verhandeln, ihm noch ein, zwei Zugeständnisse abringen – und sich am Ende mit ihm auf eine Verlängerung des Programms einigen. Der Klügere zahlt nach
Das ist die Brücke für Merkel und Schäuble, damit sie im Zweifel ohne Gesichtsverlust aus der Totalblockade-Nummer rauskommen. Und das bedeutet, die anderen Staaten in Europa machen endlich Druck auf Deutschland. Die deutsche Hegemonie wackelt. Syriza hat noch lange nicht gewonnen, jedoch könnte das Spiel im ersten Fight tatsächlich aufgehen. Schaun mer mal. Zum Autor Christian Rickens empfiehlt sich eine Suche auf den NachDenkSeiten.
publiziert Fri, 20 Feb 2015 07:39:01 +0100 #austerität #deutschland #eu #griechenland #kommentar #medienkritik #propaganda #syriza