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Die EU-Krise und die Unterstützung der Bürger für einen Europäischen Sozialstaat

Some scholars have argued that the only way to resolve the Euro crisis would be to further pursue the path of deepening the integration process by institutionalising a European welfare state. In this paper we question whether a Europeanised welfare system would be supported by European citizens. We argue that the legitimacy of a harmonisation of national welfare regimes is established if two conditions are met: Firstly, if a majority of citizens support a Europeanised social policy, and secondly, if potential cleavages which structure attitudes towards European social policy are relatively weak. Using data from a survey conducted in Germany, Poland, and Spain, descriptive findings show that a majority supports the idea of Europeanisation of social policy. Further, multivariate analysis prompts the conclusion that the chances of the emergence of social cleavages are relatively small. This brings us to an optimistic conclusion: We suppose that the potential for political mobilisation against Europeanisation of social policy is rather low.

«Einige Wissenschaftler haben argumentiert, dass es die einzige Möglichkeit sei, die Eurokrise zu lösen, wenn man den Weg des Ausbaus der Integrationsprozesse weitergeht, indem man einen Europäischen Sozialstaat schafft. In diesem Paper hinterfragen wir, ob ein europäisches Sozialstaatssystem von den europäischen Bürgern mitgetragen würde. Wir argumentieren, dass die Legitimität der Harmonisierung der nationalen Sozialgesetzgebungen erreicht würde, falls zwei Bedingungen zutreffen: Erstens müsste eine Mehrheit der Bürger solche europäische Sozialpolitik unterstützen, und zweitens müssten Spaltungstendenzen aufgrund solcher europäischer Sozialpolitik schwach ausgeprägt sein. Unter Verwendung von Daten einer Umfrage, die in Deutschland, Polen und Spanien durchgeführt wurde, zeigen Modell-Ergebnisse, dass eine Mehrheit die Idee der Europäisierung der Sozialpolitik tatsächlich unterstützt. Darüber hinaus führt multivariate Analyse zum Schluss, dass die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung von sozialen Spaltungen relativ klein ist. Das bringt uns zu optimistischen Schlüssen: wir nehmen an, dass das Potential politischer Mobilisierung gegen die Europäisierung der Sozialpolitik sehr gering ausfällt.»

Die Studie gibt's hier.

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