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Der deutsche Weg zur EU-Armee (IV)Die Systeme der US-Post wurden aufgemacht

Es geschehen noch Zeichen und Wunder: Deppendorf schreibt einen Kommentar, der besonnen, sachlich und vor allem vernünftig ist – in der Tagesschau

Es geht nur mit Russland

Putin wird sein Denken und seine Handlungen für ein wiedererstarktes Russland nicht ändern. In Russland erfährt er dafür Unterstützung. Der Konflikt muss anders gelöst werden. Mit der Politik von Willy Brandt und Egon Bahr, mit Wandel durch Annäherung, begann einst der lange Weg zur Deutschen Einheit. Diese Politik sollten gerade die EU-Staaten noch einmal versuchen. Es sollte bald eine große europäische Konferenz geben, mit Russland, mit Putin, mit der Ukraine und den anderen Anrainerstaaten Russlands. Das gemeinsame europäische Haus von Helmut Kohl und Michail Gorbatschow muss dann dort zu Ende gebaut werden. Das ist auch eine Verpflichtung deutscher Politik. Eine Ruine wäre eine Katastrophe. Nicht nur für Europa.

Deshalb einfach mal: Danke, Herr Deppendorf! Da ich Sie auch unter Feuer nehme, wenn's daneben geht, hier mal ein dickes Lob!

Warum ich mich so freue, wo Deppendorf immer noch behauptet, Putin “destabilisiert die Ukraine”? Was Herr Deppendorf hier liefert, ist ein Narrativ, mit dem weder die deutsche noch die russische Regierung das Gesicht verliert. Das allerwichtigste ist jedoch, dass Deppendorf zum Frieden aufruft. Denn Deutschland, ja die EU kann nicht den wahren Agressor in dem Konflikt, die USA, beim Namen nennen. Dagegen ist nun anzunehmen, dass bei Deppendorfs Regierungsnähe die Position, die er löblicherweise vertritt, auch nicht weit weg von einer zukünftigen der deutschen Regierung ist.

Und dann würde ich sagen: Schwamm drüber, wenn das klappt! Denn Europa braucht Frieden – und am notwendigsten brauchen ihn endlich die Bewohner der Ostukraine. Jeder ernstgemeinte Aufruf zum Frieden ist viel zu wichtig, als dass man sich den Luxus erlauben dürfte, ihn abzuweisen!

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