>b's weblog

News. Journal. Whatever.

Londoner Börse engagiert EU-BankenreguliererinWer wäre besser geeignet für die TTIP-Verhandlungen…

Wo könnte sie nur herkommen, die Jugendarbeitslosigkeit in Spanien?

Wirtschaftsforscher

Zusammenbruch der Immobilienblase? Einbruch der Wirtschaft in eine Rezession wie zu Zeiten der Grossen Depression? Die Massenentlassungen durch Firmenpleiten und Austeritätspolitik etwa? Tja, Ihr seid halt keine Fachleute, wenn Ihr so irrelevantes Zeug daherratet, das auf die Beschäftigungssituation der Jugendlichen in Spanien und auch der in Italien ja gar keinen Einfluss hat! In Wirklichkeit liegt's nämlich am, Trommelwirbel: Kündigungsschutz!

Glaubt Ihr nicht? Könnt Ihr hier nachlesen. Das haben Wirtschaftsforscher (Symbolfoto) herausgefunden! Das ist aber selbstverständlich nicht der einzige Grund, es gibt nämlich noch weitere, ganz gravierende:

Zudem sorge die Lohnstruktur dafür, dass auch Lehrlingen ein verhältnismäßig hohes Gehalt zustehe - ein Hemmnis für Einstellungen.

Lehrlinge sind einfach zu teuer. Und dazu sind die Jugendlichen auch noch überqualifiziert:

Ein weiteres Problem in Spanien ist nach Meinung der Autoren das Bildungssystem. Zwar habe fast jeder zweite junge Spanier einen Hochschulabschluss, doch die praktische Erfahrung komme zu kurz. Arbeitgeber beklagten den Mangel an praktischen Kompetenzen. Stiftungschefin Ingrid Hamm spricht von einem “Mismatch in der Ausbildung”.

Das ist aber nicht alles, was die Jugendlichen falsch machen, so dass sie an Jugendarbeitslosigkeitsquoten von deutlich über 50% alleine selbst schuld sind, meinen die “Forscher”. Denn:

Italien – Hier sind viermal so viele Jugendliche wie ältere Menschen ohne Job. Die Verfasser der Studie sehen die Ursachen hierfür vor allem in der niedrigen Qualität des Bildungssystems

Die Jugendlichen sind also unterqualifiziert aufgrund von Mängeln im Bildungssystem!

Fassen wir also zusammen: die Jugendlichen sind zugleich unter- und überqualifiziert. Obwohl sie Berufsanfänger sind, haben sie trotzdem noch keine praktische Erfahrung. Dabei sind sie zu teuer, und dafür gibt es auch noch Kündigungsschutz. Letzteren zwar nicht für die Jugendlichen, aber trotzdem. Kein Wunder, dass hier die Jugendarbeitslosigkeit grassiert, nicht wahr?

Zu haben ist diese “Studie” übrigens bei der als Forschungsinstitut getarnten Lobbyorganisation und Kirche der marktradikalen Ideologie “Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung” – oder im psychiatrischen Landeskrankenhaus Eures Vertrauens.

publiziert Wed, 27 Aug 2014 23:02:16 +0200 #bullshit #ideologie #m( #marktradikalismus #spacken

Kommentieren…

Zurück zum Blogindex